Testbericht: UBHOME M10 Mähroboter für den Einfamilienhaus-Garten

Der neue UBHOME M10 Mähroboter im Test. Mähroboter werden immer beliebter, um Hausgärten automatisch in Schuss zu halten. Mit dem UBHOME M10 betritt ein hochmoderner Rasenmäher-Roboter den Markt, der komplett ohne Begrenzungskabel auskommt und zahlreiche smarte Funktionen bietet. In diesem ausführlichen Testbericht beleuchten wir, wie sich der UBHOME M10 in einem typischen Einfamilienhaus-Garten mit ebenem Rasen ohne Steigung schlägt. Alle technischen Details, Funktionen und Besonderheiten – von der App-Steuerung über die Mähzeitplanung und Navigation bis hin zu Sensorik, Kantenmähfunktion, Lautstärke, Akkuleistung, Wettertauglichkeit, Sicherheitsfeatures, Wartung und Installation – werden umfassend beschrieben. Dabei werden Stärken und Schwächen des Geräts objektiv hervorgehoben. Anschließend stellen wir als Alternative im ähnlichen Preissegment (~1200 €) den Mammotion Yuka 500 vor und vergleichen die wichtigsten Funktionen beider Geräte.



Technische Daten und Ausstattung

Der UBHOME M10 ist ein Roboter-Rasenmäher der neuesten Generation. Er misst ca. 60 × 42 × 26 cm (L×B×H) und wiegt rund 12,6 kg, was ihn zu einem robusten, aber noch handhabbaren Gerät macht. Sein Mähwerk besteht aus einer 23 cm breiten Mähscheibe mit spezieller Gleitplatten-Konstruktion, die sich unebenem Boden anpasst. Dadurch wird ein „Scalping“ (Abraspeln von Bodenstellen) verhindert und auch dickere Grasbüschel oder leichte Bodenwellen meistert der M10 ohne Probleme. Die Schnitthöhe ist elektrisch verstellbar und deckt einen Bereich von 30 mm bis 60 mm ab – ideal für die meisten Zierrasen und Gebrauchsrasen. Über die App oder am Gerät kann die Schnitthöhe bequem angepasst werden, ohne manuelles Schrauben.

Als Antrieb dienen dem Rasenmähroboter leistungsstarke Elektromotoren, die auch Steigungen von bis zu 55 % (ca. 28°) bewältigen können. In unserem flachen Testgarten war diese Leistungsreserve zwar nicht gefordert, zeigt aber, dass der M10 auch hügeliges Gelände grundsätzlich beherrscht. Die Räder bieten ausreichend Traktion auf Rasen; ihr Profil ist für Gras optimiert, ohne den Rasen zu stark zu verdichten.

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1.299,00€

Der Akku des UBHOME M10 hat eine Kapazität von 3,4 Ah (Lithium-Ionen-Technik). Damit erreicht der Roboter eine durchschnittliche Mähdauer von etwa 90 Minuten pro Ladung. Anschließend fährt er automatisch zum Laden an seine Basisstation zurück. Die Ladezeit beträgt ca. 2,5 Stunden, bevor er die Arbeit fortsetzen kann. Diese Werte genügten im Test, um einen mittelgroßen Garten (um 500–800 m²) über den Tag verteilt vollständig zu mähen. Für sehr große Grundstücke ist der M10 ebenfalls gerüstet: Laut Hersteller kann er mit entsprechender Planung Flächen bis zu 7.000 m² abdecken – das entspricht etwa einem Fußballfeld. Praktisch dürfte die maximal empfohlene Fläche für regelmäßige Pflege eher bei rund 1000 m² liegen, damit die Mähzyklen nicht zu lange dauern. Dennoch zeigt diese Angabe, dass der M10 auch für großzügige Gärten konzipiert ist.

Zum Lieferumfang gehören neben dem Mähroboter selbst eine Ladestation mit Netzteil sowie (für dieses Modell besonders wichtig) eine RTK-Referenzstation. Diese kleine Funkbasis stellt die hochpräzise GPS-Navigation sicher (dazu im nächsten Abschnitt mehr). In vielen Fällen ist die Referenzstation in die Ladestation integriert; optional kann ein zweiter Referenzpunkt aufgestellt werden, was bei sehr verwinkelten Grundstücken oder getrennten Vorder-/Hintergärten vorteilhaft ist. Außerdem sind übliches Zubehör wie Ersatzklingen oder Reinigungswerkzeug beigelegt. Auffällig: Ein Begrenzungsdraht oder Pegs zum Verlegen sucht man vergebens – weil der M10 drahtlos arbeitet.

In puncto Design und Verarbeitung macht der UBHOME M10 einen hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse besteht aus wetterfestem Kunststoff mit abgerundeten Kanten. Das Gerät ist gegen Spritzwasser geschützt (Regen macht ihm nichts aus), und alle Bedienelemente sind gummiert bzw. abgedichtet. Oben auf dem Gerät befindet sich ein minimalistisch gehaltenes Bedienfeld mit LED-Anzeigen und einem Not-Aus-Knopf. Die meisten Funktionen werden jedoch per App gesteuert, so dass am Gerät selbst keine komplexen Menüs nötig sind. Alles in allem bietet die technische Ausstattung des UBHOME M10 ein sehr modernes Gesamtpaket, das auf kabellose Präzisions-Navigation und smarte Bedienung ausgerichtet ist.

Die herausragendste Besonderheit des UBHOME M10 ist sein navigationssystem ohne Begrenzungskabel. Statt auf einen im Garten verlegten Draht setzt dieser Roboter auf GPS-RTK-Technologie in Kombination mit AI-Vision und weiteren Sensoren.

RTK (Real Time Kinematics) ermöglicht es dem Mähroboter, seine Position im Garten mit Zentimeter-Genauigkeit (ca. 1–2 cm) zu bestimmen. Hierzu wird die mitgelieferte RTK-Referenzstation genutzt, die man an einem festen Punkt (z.B. in Nähe der Ladestation mit freiem Himmel) positioniert. Diese Referenzstation empfängt GPS-Signale und sendet Korrekturdaten an den Roboter, um die üblichen GPS-Abweichungen nahezu zu eliminieren. Im Ergebnis weiß der UBHOME M10 jederzeit sehr genau, wo er sich befindet und wo die festgelegten Grenzen des Rasens liegen.

Neben RTK-GPS greift der M10 auf Kameras und KI-Bildverarbeitung zurück (vom Hersteller als “AI Vision” bezeichnet). Diese helfen insbesondere in Situationen, in denen GPS allein nicht zuverlässig wäre – etwa unter dichten Bäumen, nahe am Haus (Reflexionen) oder an Bereichen mit schwachem Satellitensignal. Die Kamera erkennt zum Beispiel Unterschiede zwischen Rasenflächen und Beeten oder Terrassen und hilft so, virtuelle Grenzen auch optisch zu validieren. Zudem trägt die KI dazu bei, Objekte im Rasen (Hindernisse, Lebewesen) zu identifizieren, worauf im Abschnitt Sensorik näher eingegangen wird. Ergänzt wird das Navigationssystem durch Inertialsensoren (Beschleunigungssensor/Gyroskop), sodass der Roboter auch bei kurzzeitigem Signalverlust seine Bewegung nachvollziehen kann.

Die initiale Kartierung des Gartens erfolgt beim UBHOME M10 bequem per App. Man hat zwei Möglichkeiten, den Rasen beim Ersteinsatz abzugrenzen: Im “Traction Mode” zieht man den Roboter an einer Leine manuell einmal entlang der gewünschten Rasenperimeter – praktisch, um grobe Grenzen schnell abzustecken. Alternativ nutzt man den “Remote Mode”, in dem man den Roboter via Smartphone-Fernsteuerung um den Garten fährt und so die Grenze abfährt. Beide Verfahren sind deutlich weniger aufwändig als das Verlegen eines Kabels und müssen nur einmalig zu Beginn durchgeführt werden. Im Test hat das Mapping etwa 10–15 Minuten gedauert. Anschließend erstellt die App eine virtuelle Karte des Grundstücks, in der man Zonen und No-Go-Areas definieren kann.

Ein großer Vorteil des UBHOME M10 ist die Möglichkeit, mehrere Zonen zu verwalten – laut Hersteller können bis zu 15–16 getrennte Mähzonen angelegt werden. Das ist gerade in komplexen Gärten nützlich, z.B. wenn Vorder- und Hintergarten durch das Haus getrennt sind oder wenn bestimmte Rasenbereiche unterschiedlich gepflegt werden sollen. Unterstützt wird dieses Feature durch die hohe Funkreichweite des Systems: Der M10 kommuniziert nicht primär über kurzreichweitiges WLAN oder Bluetooth, sondern über LoRa-Funktechnik. LoRa zeichnet sich durch eine sehr hohe Reichweite (bis ~210 m) und zuverlässige Durchdringung von Hindernissen (Wände, dichtes Grün) aus. In der Praxis heißt das: Selbst wenn der Roboter im hinteren Garten mäht und Sie mit dem Smartphone im Haus sind, bleibt die Verbindung stabil. Live-Daten, Steuerbefehle und Positionsupdates funktionieren auch über größere Distanzen, was ein deutlicher Pluspunkt gegenüber WLAN-basierten Lösungen ist, die oft an der Gartenhaustür enden. LoRa verursacht zudem keine Mobilfunkkosten und benötigt kein lokales WLAN-Netz – das System ist in sich geschlossen und robust.

UBHOME M10 Mähroboter Testbericht
UBHOME M10 Mähroboter Testbericht

Mit Hilfe von zwei optional nutzbaren Referenzstationen kann der UBHOME M10 sogar sehr weitläufige oder verwinkelte Flächen abdecken, indem er in unterschiedlichen Gartenteilen jeweils ein lokales RTK-Signal nutzt. Für einen normalen Einfamilienhaus-Garten reicht jedoch meist eine Station völlig aus. Im Test (ein zusammenhängender Garten rund ums Haus) hatten wir keine Verbindungsabbrüche; der Roboter orientierte sich jederzeit präzise und kehrte punktgenau zur Ladestation zurück.

Die Navigationsstrategie des M10 ist geordnet und systematisch. Anders als einfachere Mähroboter, die im Zufallsmodus fahren, plant der UBHOME M10 parallele Bahnen (ähnlich einem geordneten Streifenmuster). Er mäht bahnweise in einer U- oder Streifenform und wechselt die Mährichtung ggf. bei aufeinanderfolgenden Einsätzen, um keine dauerhaften Fahrspuren im Rasen zu hinterlassen. Dieses intelligente Muster führte im Test zu einer sehr gleichmäßigen Abdeckung der Fläche ohne nennenswerte Lücken. Durch die virtuelle Kartierung weiß der M10 auch, wo er schon gemäht hat und wo noch nicht, was unnötige Doppelüberfahrten reduziert und die Mähzeit optimiert.

Zusammengefasst brilliert der UBHOME M10 bei Navigation und Orientierung durch modernste Technik: Er spart dem Nutzer das Verlegen von Begrenzungskabeln, meistert die Flächenabgrenzung digital und fährt den Rasen planvoll ab. Für technisch versierte Gartenbesitzer bedeutet dies eine enorme Erleichterung und Präzision, während der Roboter für Außenstehende einfach nur “weiß”, wo er mähen soll und wo nicht – fast schon magisch.

App-Steuerung und Mähzeitplanung

Die Steuerung und Konfiguration des UBHOME M10 erfolgt hauptsächlich über die zugehörige Smartphone-App (der Hersteller nennt sie „U Mower“-App). Diese App erwies sich im Test als zentrales Kontrollzentrum für den Mähroboter und bietet eine Fülle von Funktionen.

Nach Installation und Kopplung (Bluetooth oder initiales WLAN-Hotspot des Roboters) sieht man in der App direkt die erstellte Karte des Gartens. Hier lassen sich virtuelle Grenzen überprüfen und bei Bedarf feinjustieren. Man kann Bereiche als “No-Mow-Zones” markieren, falls z.B. bestimmte Flächen nicht gemäht werden sollen (etwa Blumenteppiche oder Spielzonen). Auch das Einrichten der Mähzonen geschieht hier: Bis zu 15 verschiedene Zonen können benannt und individuell behandelt werden. Im Test haben wir z.B. Frontgarten und Hintergarten als zwei Zonen angelegt.

Die Mähzeitplanung ist ebenfalls über die App sehr flexibel einstellbar. Es lassen sich Wochenpläne erstellen, um festzulegen, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten der Roboter welche Zone mähen soll. So kann man z.B. programmieren, dass der M10 montags, mittwochs und freitags am Vormittag den Hauptgarten mäht, während er dienstags den Vorgarten übernimmt. Durch die Zeitplan-Funktion kann man den Mähroboter in ruhigen Stunden arbeiten lassen – etwa tagsüber, wenn man bei der Arbeit ist. Da der M10 sehr leise ist (siehe Lautstärke), stört er aber selbst in den frühen Morgen- oder Abendstunden kaum. Nachts hingegen lässt er sich per Zeitplan pausieren, was sowohl den nächtlichen Frieden wahrt als auch Igel & Co. schützt.

Über die App kann der Nutzer jederzeit den aktuellen Status des Roboters abfragen. In Echtzeit sieht man beispielsweise die Position auf der Karte, den Fortschritt (welcher Bereich schon gemäht wurde) und natürlich den Akkuladestand. Benachrichtigungen informieren proaktiv, falls der Mäher eine Unterbrechung hatte – etwa bei niedrigem Akku („Fährt zur Ladestation“), einem Fehler oder wenn er fertig ist. Im Test funktionierte die Benachrichtigungsfunktion via LoRa-Gateway zuverlässig, so dass man auch außerhalb der direkten Bluetooth-Reichweite stets informiert blieb.

Ein besonderes Feature ist die Fernsteuerung und manuelle Kontrolle per App. Man kann den Mähroboter wie ein ferngesteuertes Auto steuern, was z.B. beim erstmaligen Mapping oder bei gezielten Einsätzen in kleinen Bereichen hilfreich ist. Zudem erlaubt die App das Anpassen der Schnitthöhe auf Knopfdruck, dank der elektrischen Höhenverstellung des Mähwerks – ein Komfort, den nicht viele Modelle bieten. So haben wir testweise die Schnitthöhe von 60 mm auf 40 mm reduziert, um im Spätsommer einen kürzeren Schnitt zu erzielen; die Änderung wurde sofort umgesetzt.

Natürlich bietet die App auch Standardfunktionen: Start/Pause/Home – man kann also einen spontanen Mähvorgang starten, den aktuellen stoppen oder den Roboter zur Station zurückschicken, alles vom Smartphone aus. Software-Updates für den Mähroboter werden ebenfalls über die App eingespielt; im Testzeitraum gab es ein Firmware-Update, das z.B. die Objekterkennung weiter verbessern sollte. Das Update verlief automatisch über die bestehende Funkverbindung.

Insgesamt zeigte sich die App als sehr umfangreich, allerdings merkt man ihr an einigen Stellen an, dass der UBHOME M10 ein recht neues Produkt ist. Die Übersetzung ins Deutsche war stellenweise holprig, und manche Menüführung könnte intuitiver sein. Dennoch hatten wir nach kurzer Eingewöhnung den Dreh raus und konnten alle wichtigen Einstellungen finden. Verbindungsabbrüche oder Abstürze traten nicht auf. Einzig beim erstmaligen Koppeln mussten wir etwas Geduld aufbringen, bis Smartphone, LoRa-Gateway und Roboter sich synchronisiert hatten – hier hilft es, nah bei der Ladestation zu stehen. Danach lief die Kommunikation stabil.

Die App-Steuerung und Mähzeitplanung des UBHOME M10 lässt kaum Wünsche offen: Man behält stets die Kontrolle und kann den Mähroboter sehr genau an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Für Smart-Home-Fans wäre höchstens noch eine Integration in Systeme wie Alexa, Google Assistant oder eine API wünschenswert – dazu gibt es bisher aber keine offizielle Angabe. Unterm Strich erleichtert die App die Bedienung enorm und ist bei einem so intelligenten Gerät unverzichtbar für den vollen Funktionsumfang.

Sensorik und Sicherheitsfunktionen

Sicherheit und Hinderniserkennung sind bei einem autonomen Rasenmäher essentiell – schließlich bewegt sich ein Gerät mit scharfen Klingen frei im Garten. Der UBHOME M10 ist daher mit einer ganzen Palette an Sensoren ausgestattet, um Unfälle und Kollisionen zu vermeiden.

Hinderniserkennung: Rundum am Gehäuse besitzt der M10 Stoßsensoren (Bumper). Sobald er ein Hindernis sanft berührt, registriert der Bumper das und der Roboter stoppt bzw. umfährt das Hindernis. In unserem Testgarten hat er beispielsweise an einem niedrigen Blumenkübel angehalten, den Standort gemerkt und ist dann seitlich herumgefahren. Zusätzlich zu dieser mechanischen Methode hat der UBHOME M10 aber auch elektronische Augen: Ultraschallsensoren scannen die Umgebung einige Dutzend Zentimeter voraus, um größere Objekte frühzeitig zu erkennen. Noch beeindruckender ist die KI-gestützte Kameraerkennung: Die Kamera an Bord kann diverse Objekte identifizieren – seien es Spielzeuge, Gartenwerkzeuge oder Haustiere – und der Roboter reagiert darauf, indem er entweder verlangsamt oder die Richtung ändert, bevor es zur Berührung kommt. Dank dieser multi-sensoralen Strategie (Kamera + Ultraschall + Bumper) gab es im Test praktisch keine Kollisionen. Der Mähroboter navigierte sicher um Möbel, Bäume und sogar um unerwartet daliegende Gegenstände herum. Kleine Objekte wie dünne Äste wurden nicht immer visuell erkannt, aber spätestens der Bumper sorgte dafür, dass nichts Schlimmes passierte. Insgesamt vermittelt der M10 das Gefühl, „sehr aufmerksam“ durch den Garten zu fahren.

Sicherheitsfunktionen: Eine der wichtigsten Sicherheitsfunktionen ist der Hebesensor. Sobald man den Mähroboter anhebt (oder er z.B. umkippen würde), registriert ein Sensor diese plötzliche Neigung/Lageveränderung und die Mähscheibe stoppt augenblicklich. Im Test haben wir dies vorsichtig geprüft, indem wir den M10 am Griff hinten leicht an- und abgehoben haben – die Klingen blieben sofort stehen. Das ist entscheidend, um Verletzungen vorzubeugen, falls jemand (etwa ein Kind) den Roboter im falschen Moment hochheben sollte. Ähnlich funktioniert der Neigungssensor: Bei starker Schräglage (z.B. wenn der Roboter auf ein Hindernis klettert und zu kippen droht) schaltet er die Messer aus.

Ein Not-Aus-Schalter oben am Gerät erlaubt jederzeit das manuelle Abschalten des Mähwerks. Dieser rote Knopf ist leicht zugänglich und gut sichtbar – ein Druck darauf und der Roboter geht sofort aus. Das gibt ein zusätzliches Sicherheitsgefühl, etwa wenn man doch einmal eingreifen muss.

Der UBHOME M10 verfügt zudem über einen Regensensor. Wenn während des Mähens Regen einsetzt oder schon beim Start Regen erkannt wird, unterbricht bzw. verzögert der Roboter den Mähvorgang. Im Test haben wir dies simuliert, indem wir den Sensor befeuchteten: Der M10 fuhr prompt zurück zur Station. Diese Funktion schont den Rasen (denn nasses Gras zu mähen führt zu schlechtem Schnittbild und verdichtet den Boden) und schützt auch den Roboter vor unnötigem Schmutz. Zwar ist das Gerät gemäß Hersteller wetterfest und kann im Regen stehen, aber aktiv mähen soll es dann nicht. Man kann in der App auch einstellen, ob er bei leichten Schauern eventuell weitermachen darf oder nicht.

Ein oft diskutiertes Thema bei Mährobotern ist der Schutz von Kleintieren, insbesondere Igeln, die dämmerungs- und nachtaktiv sind. Hier hat der UBHOME M10 keinen expliziten „Igel-Modus“, aber dank der Zeitplansteuerung kann man ihn so programmieren, dass er hauptsächlich am Tag mäht. Zusätzlich helfen die Sensoren: Ein Igel würde zumindest vom Ultraschall und der Kamera als Hindernis erkannt – Garantie gibt es dafür zwar nie, aber das Risiko wird reduziert. Generell empfiehlt der Hersteller (wie die meisten) auf nächtliches Mähen zu verzichten.

Diebstahlschutz: Da der M10 ohne Begrenzungskabel arbeitet und relativ mobil ist, stellt sich die Frage nach Diebstahlsicherung. Hier verlässt sich UBHOME auf elektronische Maßnahmen. Über die App ist der Roboter einem Besitzer-Konto zugeordnet, und ohne Freischaltung dürfte ein Dieb mit dem Gerät wenig anfangen können. Außerdem hat man via LoRa/GPS theoretisch eine Ortungsmöglichkeit, solange der Roboter in Reichweite oder eingeschaltet ist. Allerdings fehlt ein lauter Alarm oder ein PIN-Code direkt am Gerät, wie es etablierte Marken oft bieten. Im Testumfeld (eingezäunter Garten) war das kein akutes Thema, aber Käufer sollten bedenken, dass ein gewisses Restrisiko besteht, wenn der Roboter frei zugänglich ist. Im Zweifelsfall bietet es sich an, den Mäher bei Nichtgebrauch vom Rasen zu holen oder per App zu sperren.

In Summe zeigt sich der UBHOME M10 bei Sensorik und Sicherheit auf der Höhe der Zeit: Er erkennt Hindernisse zuverlässig, stoppt sofort bei Anheben oder Kippen und lässt sich dank App und Sensoren kontrolliert und gefahrlos betreiben. Lediglich beim Diebstahlschutz gäbe es noch Verbesserungspotential durch Hardware-Maßnahmen (Alarm/PIN). Für den normalen Gebrauch im eigenen Garten ist die Sicherheitsausstattung jedoch sehr gut und gibt ein beruhigendes Gefühl.

Mähleistung und Schnittqualität

Letztlich muss ein Mähroboter vor allem eines: den Rasen ordentlich kürzen und ein sauberes Schnittbild hinterlassen. Der UBHOME M10 konnte in dieser Kategorie im Test insgesamt überzeugen, weist aber auch eine kleine Schwäche bei den Rasenkanten auf.

Die Mähleistung auf der offenen Fläche ist dank der systematischen Navigation hervorragend. Der M10 mäht Bahn für Bahn mit leicht überlappenden Spuren, sodass keine Halme stehen bleiben. Durch das regelmäßige Mähen (man kann ihn ja mehrmals pro Woche fahren lassen) wird stets nur wenig Gras auf einmal geschnitten. Diese Mulchmäh-Technik lässt die feinen Schnittpartikel einfach auf dem Rasen liegen, wo sie schnell verrotten und dem Boden als Nährstoff zurückgegeben werden. Im Testzeitraum sah der Rasen schon nach wenigen Mähdurchgängen sehr gepflegt aus – das Gras wirkte gleichmäßiger und dichter, was typisch ist, wenn ein Mähroboter kontinuierlich arbeitet.

Die Schnittqualität selbst war gut: Die Klingen (bzw. Messer an der Mähscheibe) sind scharf und rotieren schnell, sodass die Halme sauber abgetrennt wurden. Ausgefranste Spitzen, wie man sie von stumpfen Rasenmähern kennt, gab es nicht. Der UBHOME M10 hat eine große 23 cm Schnittbreite, wodurch er pro Bahn viel Fläche erwischt. Seine Fahrgeschwindigkeit während des Mähens ist moderat – er rast nicht, sondern bewegt sich gemächlich, um sauber schneiden zu können. Auch höheres Gras (10 cm und mehr) hat er in unserem Test noch gepackt, allerdings sieht das Ergebnis dann erst nach zwei Durchgängen perfekt aus. Empfehlenswert ist, den Rasen nicht zu hoch wachsen zu lassen oder ggf. die Schnitthöhe in zwei Etappen zu reduzieren (erst auf 60 mm, später auf 40 mm beispielsweise). Die Motorleistung reichte aus, um auch dichtes, etwas feuchtes Gras ohne Blockieren zu schneiden. Einmal blieb ein dicker abgebrochener Ast unter dem Mäher stecken – hier stoppte das Gerät automatisch, um die Überlast zu schützen.

Eine besondere Herausforderung für viele Mähroboter sind Rasenkanten und -ränder entlang von Wänden oder Beeten. Der UBHOME M10 verfügt zwar über eine Kantenmähfunktion in dem Sinne, dass er virtuelle Begrenzungen entlangfährt. Jedoch muss man berücksichtigen, dass das Messer mittig zwischen den Rädern sitzt und ein kleiner Abstand zum Gehäuserand bleibt. In Zahlen: etwa 8 cm Abstand zur äußersten Geräteseite bleiben ungemäht. Praktisch bedeutet dies, dass direkt an Mauern, Zäunen oder Beeteinfassungen ein schmaler Grasstreifen stehenbleiben kann, den der Roboter nicht erreicht. Im Test zeigte sich genau dieses Bild: Entlang einer Mauer blieb ein ca. handbreiter Saum ungeschnitten. Der M10 fuhr zwar dicht parallel zur Grenze, konnte aber konstruktionsbedingt das letzte Stück nicht kürzen. Dieses Manko teilt er mit vielen Mährobotern – nur wenige Modelle besitzen versetzte Mähwerke oder seitliche Trimmer.

Wer also sehr akkurat getrimmte Kanten wünscht, kommt um gelegentliches Nacharbeiten mit dem Rasentrimmer oder der Kantenschere nicht herum. Positiv ist, dass der UBHOME M10 die Ränder in seinem Mähplan berücksichtigt und abfährt, sodass es wirklich nur der allerletzte Streifen ist. Manche andere Roboter sparen Kanten ganz aus, was hier nicht der Fall ist. Dennoch werten wir dies als Schwäche, da 100% perfekte Kanten nicht erreicht werden.

Abgesehen von diesem Randproblem leistet der UBHOME M10 aber hervorragende Mäharbeit. Das Schnittbild auf der Fläche war gleichmäßig und ansprechend – fast wie vom Handmäher mit Streifenmuster, da er bahnweise mäht. Durch die wechselnden Mährichtungen entstanden auch keine unschönen Muster, sondern ein professionell gepflegter Eindruck. Besonders praktisch ist die elektronische Höhenverstellung: Wir konnten so etwa im Frühjahr höher mähen (schont den frisch austreibenden Rasen) und im Sommer schrittweise tiefer gehen. Diese Anpassungen ließen sich einfach realisieren und waren im Ergebnis sichtbar.

Auch die Flächenleistung stimmt: Mit einer Akkuladung (90 Minuten Laufzeit) schaffte der Roboter je nach Grasdichte grob 300–500 m² gemähte Fläche. Für unseren rund 600 m² Testgarten musste er einmal zwischenladen, hat dann aber am selben Tag fertig gemäht. Dank automatischer Resume-Funktion setzte er genau dort wieder an, wo er unterbrochen hatte.

Zusammengefasst erzielt der UBHOME M10 eine sehr gute Mähleistung mit professionell wirkendem Schnittbild auf der freien Fläche. Schwächen zeigt er lediglich beim letzten Randstück, was jedoch bauartbedingt bei den meisten der Fall ist. Mit etwas manuellem Kanten-Trimmen hin und wieder erhält man insgesamt ein top gepflegtes Rasenbild.

Lautstärke und Akkuleistung

Die Lautstärke des UBHOME M10 gehört zu den angenehmen Überraschungen: Mit etwa 52 dB(A) im Betrieb ist er außergewöhnlich leise. Zum Vergleich: Ein normales Gespräch liegt bei 60 dB, ein Haushaltsstaubsauger oft bei 70 dB oder mehr. Der Mähroboter ist akustisch eher mit sanftem Blätterrascheln zu vergleichen – man hört ein leichtes Surren der Motoren und das Schneidgeräusch, das aber in ein paar Metern Entfernung schon kaum noch auffällt. Im Test konnten wir uns problemlos zeitgleich im Garten aufhalten, ohne uns vom Mäher gestört zu fühlen. Auch Nachbarn bemerkten den Betrieb praktisch nicht. Diese geringe Lautstärke ermöglicht es, flexibel zu mähen, etwa früh morgens am Wochenende, ohne jemanden zu wecken (natürlich unter Berücksichtigung lokaler Ruhezeiten, falls vorgeschrieben).

Zum niedrigen Geräuschpegel trägt bei, dass der UBHOME M10 mit einem bürstenlosen Elektromotor arbeitet und dass das Schneidsystem gut gekapselt ist. Außerdem fährt er, wenn er Hindernissen ausweicht oder langsam an Kanten entlangmäht, mit reduzierter Geschwindigkeit, was noch leiser ist. Insgesamt ist der Lautstärkepegel ein klarer Pluspunkt – hier braucht sich niemand um Lärmbelästigung zu sorgen.

Die Akkuleistung des UBHOME M10 haben wir bereits angerissen: Rund 90 Minuten Mähzeit erzielt der vollgeladene Akku in der Praxis. Dieser Wert kann variieren, je nach Gelände, Grashöhe und wie oft der Roboter stoppen/ausweichen muss. In unserem ebenen, hindernisarmen Garten kamen wir tatsächlich nahe an die 1,5 Stunden Dauerbetrieb heran. Wird das Gras sehr hoch oder dicht, könnte die Laufzeit etwas sinken, da die Messer dann mehr Energie benötigen.

Nach getaner Arbeit oder bei leer werdendem Akku fährt der Roboter automatisch zur Ladestation zurück. Die Navigation zur Ladestation funktionierte dank GPS sehr präzise – der M10 findet die Station auch ohne Leitdraht. Kurz vor Erreichen der Station tastet er sich langsam an die Ladekontakte, bis er anliegt. Der Ladevorgang selbst dauert ungefähr 150 Minuten, um den Akku von 0 auf 100 % zu bringen. Dabei lädt das Gerät schonend und es gibt keine störenden Geräusche (nur eine LED zeigt den Ladevorgang an). Während des Ladens kann der Mähroboter natürlich nicht arbeiten; in Zeitplänen berücksichtigt er das aber automatisch.

Interessant ist, dass der M10 bei Bedarf einen Mähvorgang unterbricht, laden geht und später an der letzten Stelle weiter mäht. Diese Resume-Funktion hat im Test reibungslos funktioniert: Als der Akku nach etwa 80 Minuten nahe leer war, war ein Großteil des Gartens bereits gemäht. Er kehrte zur Station zurück, lud ca. 2 Stunden, und setzte dann die restliche Fläche fort, bis alles erledigt war. Der Nutzer muss sich also um nichts kümmern – der Roboter managt seine Akkupausen selbstständig.

Die Akkukapazität erscheint in Anbetracht der Fläche ausreichend. Sollte man sehr große Flächen pflegen (z.B. 1500 m² und mehr), würde der Roboter eben in Etappen arbeiten. Man kann im Zeitplan gegebenenfalls täglich bestimmte Teilflächen zuweisen, sodass er stückweise den gesamten Garten schafft. Für normale Gärten bis 1000 m² kann der M10 die Pflege aber durchaus innerhalb weniger Einsätze pro Woche erledigen.

Langfristig ist bei jedem Akku-Gerät die Lebensdauer des Akkus ein Thema. Der Lithium-Ionen-Akku des UBHOME M10 dürfte erfahrungsgemäß einige Hundert Ladezyklen durchhalten, bevor die Kapazität spürbar nachlässt. Das entspricht mehreren Jahren Nutzung. Im Winter, wenn nicht gemäht wird, empfiehlt es sich, den Roboter an einem trockenen Ort zu lagern und den Akku etwa halbgeladen zu halten, um die Lebensdauer zu maximieren. Eine Austauschmöglichkeit für den Akku ist vorgesehen (durch Fachpersonal oder versierten Nutzer), auch wenn er fest verbaut ist – der Hersteller bzw. Vertrieb bietet Ersatzakkus an, falls nötig.

Zusammengefasst sind Lautstärke und Akkuleistung des UBHOME M10 zwei seiner Stärken: Er arbeitet flüsterleise und ausdauernd genug für typische Hausgärten. Selbst wenn er zwischendurch nachladen muss, organisiert er dies autonom. In dieser Kategorie gibt es nichts auszusetzen.

Wettertauglichkeit

Da ein Mähroboter im Freien arbeitet, muss er mit unterschiedlichen Wetterbedingungen zurechtkommen. Im Testzeitraum haben wir den UBHOME M10 bei Sonnenschein, leichtem Regen und nach Regenpausen erlebt und können seine Wettertauglichkeit beurteilen.

Der UBHOME M10 ist laut Hersteller wetterfest und kann dauerhaft draußen bleiben. Das Gehäuse und die Elektronik sind so konstruiert, dass Regen und Spritzwasser dem Gerät nicht schaden (üblich ist hier mindestens Schutzart IPX4 oder höher – genauere Angaben macht der Hersteller nicht, aber angesichts der Bauart dürften Regen und auch mal der Rasensprenger unkritisch sein). Wir haben den Roboter bei einem kurzen Regenschauer im Garten gelassen: Er nutzte ja ohnehin den Regensensor und stellte das Mähen ein, fuhr zur Ladestation und wartete dort. Die Ladestation selbst ist ebenfalls outdoortauglich und hat ein kleines Überdach oder zumindest eine abgeschirmte Konstruktion, sodass der Roboter beim Laden nicht volldurchnässt wird. Allerdings empfiehlt es sich, die Station möglichst an einem geschützten Platz aufzustellen (z.B. unter einem Vordach oder Strauch), damit sie nicht in praller Mittagssonne oder im Dauerregen steht – das schont Material und Akku.

Nach Regenpausen startet der M10 mit Verzögerung wieder (man kann z.B. einstellen, dass er erst 30 Minuten nach Regenende weitermacht, damit der Rasen nicht klatschnass ist). In unserem Test haben wir beobachtet, dass der Roboter auf feuchtem Gras etwas vorsichtiger fuhr – vermutlich um durchdrehende Räder zu vermeiden. Er hat Stollenräder mit gutem Grip, sodass auch leicht schlammiger Untergrund ihn nicht aufhielt. Nur bei wirklich durchnässtem Boden sollte man generell nicht mähen, da sonst Spuren entstehen könnten. Hier würde aber der Regensensor ohnehin vorher stoppen.

Temperaturmäßig hatten wir moderate 15–25 °C. Bei diesen Bedingungen lief alles normal. Herstellerseitig liegen die üblichen Einsatztemperaturen von ca. 5 °C bis 50 °C – im Hochsommer in der prallen Sonne sollte man den Roboter eventuell in der Mittagshitze pausieren lassen, falls es Richtung 35 °C geht, um den Akku zu schonen. Im Spätherbst unter 5–10 °C stellen die meisten Mähroboter den Betrieb ein, da das Graswachstum stoppt und die Akkus in der Kälte ineffizient werden. Wir haben den M10 Ende der Saison ins Winterquartier geschickt, sobald das Gras nicht mehr wuchs.

Überwinterung: Apropos, in kalten Wintermonaten sollte der UBHOME M10 idealerweise frostsicher gelagert werden. Das Gerät kann zwar Kälte ab, aber Nässe + Frost könnte dem Akku schaden. Viele Nutzer lagern den Mähroboter in der Garage oder im Keller und klemmen ihn ggf. ans Erhaltungsladegerät oder laden den Akku alle paar Monate ein wenig nach. Die Ladestation kann – sofern fest installiert – draußen bleiben, aber man kann sie ebenfalls abbauen und drinnen lagern, falls gewünscht.

Ein anderer Wetteraspekt ist die UV-Beständigkeit: Das Gehäuse scheint UV-stabil zu sein (Farbechtheit etc.), jedoch ist es generell ratsam, dem Roboter eine Garage zu spendieren oder ihn zumindest nicht nonstop in der prallen Sonne stehen zu lassen. Dafür gibt es Zubehör oder man improvisiert z.B. mit einer kleinen Überdachung. In unserem Test hatte der M10 keinen dedizierten Unterstand, nach einigen Wochen intensiver Sonne waren aber keine Verfärbungen erkennbar.

Abschließend kann man sagen, dass der UBHOME M10 für typische mitteleuropäische Wetterbedingungen gut gerüstet ist. Regen, Tau und Sonne trotzt er, extreme Bedingungen sollte man wie bei allen Geräten meiden. Dank Regensensor mäht er nicht bei ungeeignetem Wetter, was sowohl dem Rasen als auch dem Roboter zugutekommt. Die Wetterfestigkeit des M10 reiht sich nahtlos in die heutiger Qualitäts-Mähroboter ein – hier leistet er sich keine Schwäche.

Installation und Wartung

Ein großer Vorteil des UBHOME M10 ist die im Vergleich zu klassischen Mährobotern vereinfachte Installation, da kein Begrenzungsdraht verlegt werden muss. Dennoch erfordert die Erstinbetriebnahme einige Schritte, die wir hier erläutern, sowie Hinweise zur laufenden Wartung.

Installation (Erstinbetriebnahme):
Nachdem man den Roboter und die Ladestation ausgepackt hat, wählt man einen geeigneten Ort für die Ladestation am Rasenrand. Diese sollte plan aufliegen, Strom in der Nähe haben und etwas Freiraum vor den Kontakten bieten, damit der Mäher gut andocken kann. Dann positioniert man die RTK-Referenzstation – oft ist diese in die Ladestation integriert oder kommt als separates kleines Gerät, das erhöht (z.B. auf einem Pfahl oder an einer Wand) angebracht wird, um guten GPS-Empfang zu haben. Im Test haben wir die Referenzantenne an der Hauswand in ca. 2 m Höhe montiert, mit freier Sicht zum Himmel.

Nun wird der Mähroboter in die Ladestation gesetzt und erstmals voll aufgeladen. Währenddessen kann man die App installieren und schon ein Konto anlegen. Die Kopplung erfolgte bei uns über Scannen eines QR-Codes am Gerät – sehr einfach gelöst. Die App führte Schritt für Schritt durch die Einrichtung: zunächst Bluetooth-Kopplung, dann Konfiguration der Funkverbindung (LoRa) und Synchronisation mit der Referenzstation. Sobald der Roboter ausreichend geladen und GPS bereit war, ging es ans Mapping der Rasenfläche (wie im Navigations-Abschnitt beschrieben). Wir entschieden uns für die manuelle Fernsteuerungs-Methode: Mit dem Handy steuerten wir den M10 einmal entlang der Rasengrenzen. Wichtig ist, dabei sauber die Ecken auszumähen und lieber etwas Innenabstand zu lassen, da der Roboter später ohnehin bis leicht über die virtuelle Linie hinaus fährt. Nach Abschluss der Umrundung bestätigten wir die Karte, und der Roboter speicherte diese ab.

Ab diesem Zeitpunkt kann man schon einen ersten Mähvorgang starten. Wir richteten noch schnell einen Zeitplan ein und ließen den M10 dann automatisch loslegen. Insgesamt dauerte die gesamte Installation (ohne Ladezeit) etwa 30–40 Minuten beim ersten Mal. Verglichen mit mehreren Stunden Drahtverlegung ist das ein enormer Gewinn. Man sollte allerdings ein gewisses Technik-Grundverständnis mitbringen, da man mit App, GPS und virtuellen Karten hantiert. Die mitgelieferte Anleitung und die App-Hilfe sind dabei aber unterstützend – auch Laien können es schaffen, solange sie Schritt für Schritt vorgehen.

Wartung (laufender Betrieb):
Wie jeder Mähroboter benötigt auch der UBHOME M10 etwas Pflege, damit er langfristig zuverlässig funktioniert:

  • Reinigung: Etwa einmal pro Woche (je nach Mähintensität) sollte man den Roboter umdrehen und von Grasresten befreien. Beim M10 geht das recht gut, da er glatte Unterseitenbereiche hat. Mit einer Bürste oder einem Handfeger lassen sich angetrocknete Grasreste vom Mähdeck und aus dem Radkasten entfernen. Achtung: Immer vorher den Sicherheits-PIN ziehen bzw. den Roboter ausschalten, um sicherzugehen, dass die Messer stillstehen. Im Test sammelte sich vor allem an der drehbaren Gleitplatte der Mähscheibe etwas Schnittgut – das ließen wir trocknen und klopften es dann ab.
  • Messerwechsel/-schliff: Die Mähklingen müssen scharf sein, um sauber zu schneiden. Beim UBHOME M10 sind an der großen Mähscheibe mehrere kleine Klingen befestigt (Drehscheibenprinzip). Diese Austauschmesser liegen als Ersatz bei. Je nach Abnutzung sollten sie alle paar Wochen bis Monate gewechselt werden. In unserem 8-wöchigen Test war kein Wechsel nötig, die Schnittleistung blieb gut. Langfristig gilt: Wenn die Halme ausgefranst wirken oder das Gerät mehr rupft als schneidet, ist es Zeit für neue Klingen. Der Wechsel ist simpel: Schrauben lösen, alte Klingen abnehmen, neue drauf, Schrauben festziehen. Alternativ kann man auch versuchen, die Klingen zu schärfen, aber bei günstigen Ersatzteilen lohnt sich oft der direkte Austausch. Wichtig: immer alle Klingen gleichzeitig wechseln, damit das Schnittbild gleichmäßig bleibt und die Scheibe ausgewuchtet ist.
  • Software/Firmware: Hin und wieder kommen Updates, die man via App einspielen sollte, um Verbesserungen oder Sicherheits-Patches zu erhalten. Das ist eine Sache von ein paar Minuten und geschieht kabellos. Im Test haben wir ein Firmware-Update installiert, was problemlos ablief.
  • Allgemeine Sichtkontrolle: Ab und zu sollte man schauen, ob sich an den Rädern Fadenreste, lange Gräser oder Ähnliches verfangen haben. Die Räder des M10 sind recht offen konstruiert, wir hatten aber keinen Wickeleffekt beobachtet. Dennoch lohnt ein kurzer Check. Ebenso sollte man die Ultraschallsensoren und Kameralinse sauber halten – einmal mit einem weichen Tuch drüberwischen, falls Schmutz oder Schlieren sichtbar sind.
  • Ladekontakte: Diese sollten sauber und korrosionsfrei bleiben. Ein trockenes Tuch reicht meist; bei Oxidation kann etwas feines Schleifvlies helfen. Während unseres Tests blieben die Kontakte blank.
  • Lagerung im Winter: Wie oben erwähnt, empfiehlt es sich, den Mähroboter außerhalb der Saison trocken und frostfrei zu lagern. Vorher sollte man ihn reinigen und voll aufladen. Die Station kann man abschalten. Viele Hersteller – vermutlich auch UBHOME – raten, den Akku nicht monatelang ganz voll oder ganz leer zu lassen, sondern etwa 50% Ladung zu halten und ggf. alle paar Monate kurz nachzuladen.

Die Wartungsaufwände hielten sich beim UBHOME M10 insgesamt in Grenzen. Ein wenig Sauberhalten und ab und zu Klingen wechseln – das gehört zur Routine, ist aber schnell erledigt. Besonders angenehm: Es müssen keine Kabel repariert oder nachverlegt werden (was bei Kabelrobotern gelegentlich vorkommt, wenn z.B. ein Spaten den Draht beschädigt). Dadurch beschränkt sich die Pflege wirklich auf das Gerät selbst.

In Bezug auf Installation und Wartung können wir dem UBHOME M10 ein gutes Zeugnis ausstellen. Die Einrichtung ist für ein so komplexes System erstaunlich benutzerfreundlich gestaltet. Und im laufenden Betrieb bedarf es keiner außergewöhnlichen Maßnahmen, um den Roboter bei Laune zu halten. Wer ihn pfleglich behandelt, wird lange Freude an diesem High-Tech-Helfer haben.

Stärken und Schwächen des UBHOME M10

Zum Abschluss des UBHOME M10-Tests fassen wir die wichtigsten Stärken und Schwächen dieses Mähroboters zusammen:

Stärken:

  • Keine Begrenzungskabel nötig: Durch GPS-RTK und AI-Navigation entfällt das aufwändige Verlegen und Warten von Draht. Das Gerät arbeitet virtuell eingezäunt und sehr präzise.
  • Sehr präzise Navigation: Mit RTK-Genauigkeit von 1–2 cm und intelligenter Routenplanung mäht der M10 systematisch und effizient, ohne Stellen auszulassen. Komplexe Gärten mit bis zu 15 Zonen sind beherrschbar.
  • Umfangreiche Sensorik & Hindernisvermeidung: Dank Kamera, Ultraschall und Bumper erkennt der Roboter Hindernisse frühzeitig und umfährt sie geschickt. Das reduziert Kollisionen und schützt Möbel, Pflanzen, Tiere und den Roboter selbst.
  • Smarte App-Steuerung: Die App bietet Mapping, Live-Tracking, flexible Zeitpläne, Multi-Zonen-Management, Höhenverstellung und mehr. Alles lässt sich bequem an die Bedürfnisse anpassen; Benachrichtigungen halten den Nutzer auf dem Laufenden.
  • Leiser Betrieb: Mit ca. 52 dB ist der UBHOME M10 ausgesprochen leise und kann fast rund um die Uhr eingesetzt werden, ohne Lärmstress für Mensch und Tier.
  • Gute Mähleistung & Mulchfunktion: Er hinterlässt ein gepflegtes Schnittbild, mäht regelmäßig in sauberen Bahnen und mulcht das Gras für einen gesunden Rasen. Selbst höheres Gras und etwas unebener Boden werden gut bewältigt.
  • Steigungstauglichkeit: Bis 55 % Gefälle/Steigung meistert der M10, sodass auch hügelige Gärten und Böschungen abgedeckt sind (wenn auch in unserem flachen Test nicht benötigt).
  • Wetterfestigkeit: Regen sensor-gesteuert, robustes Gehäuse, und IP-geschützter Aufbau ermöglichen Einsatz bei unterschiedlichstem Wetter (mit automatischer Pause bei Regen).
  • Hohe Flächenabdeckung & Zukunftssicherheit: Theoretisch auch sehr große Flächen und mehrere Teilbereiche können gemäht werden, was dem Gerät eine gewisse Zukunftssicherheit gibt – selbst bei einem Umzug in ein größeres Grundstück müsste man kein neues Gerät anschaffen.
  • Innovative Technik: Als modernes Modell zeigt der UBHOME M10 den Stand der Technik im Bereich kabelloser Mähroboter und bietet Features, die vor kurzem noch selten waren (RTK, Dual-Station, LoRa-Konnektivität).

Schwächen:

  • Kantenmähung unvollständig: Wie viele Mähroboter lässt der UBHOME M10 an Rasenkanten einen ca. 8 cm Streifen stehen. Perfekte Rasenkanten erfordern manuelle Nacharbeit – hier könnte lediglich ein anderes Gerätdesign Abhilfe schaffen, was aber nicht vorhanden ist.
  • Hoher Preis: Mit etwa 1200–1300 € (je nach Angebot) liegt der M10 im oberen Mittelfeld bis Premium-Segment. Angesichts der Leistung ist das gerechtfertigt, dennoch ist es eine stolze Investition. Preis-Leistungs-bewusst muss man den Mehrwert der kabellosen Technologie abwägen.
  • Komplexität bei Installation: Auch wenn kein Draht verlegt werden muss, erfordert die Erstinstallation mit virtueller Kartierung, App-Kopplung und RTK-Setup ein gewisses Technikverständnis. Unerfahrene Nutzer könnten sich anfangs etwas überfordert fühlen, bis alles eingerichtet ist.
  • App noch ausbaufähig: Die Steuerungs-App ist funktionsreich, weist aber kleinere Schwächen in Usability und Übersetzung auf. Hier und da könnten Updates die Nutzerfreundlichkeit weiter verbessern. Auch eine Integration in Smart-Home-Systeme fehlt bislang.
  • Diebstahlschutz nicht optimal gelöst: Es gibt keine sirenenartige Alarmfunktion oder PIN-Eingabe am Gerät selbst. Der Schutz läuft über die Kopplung an den Account und ggf. Tracking, was in der Praxis abschrecken mag, aber keinen 100% physischen Schutz darstellt. In unsicheren Lagen sollte man den Roboter daher zusätzlich sichern.
  • Neue Marke, geringe Langzeiterfahrung: UBHOME ist ein relativ neuer Anbieter (das Modell wurde via Crowdfunding eingeführt). Langzeitqualität, Ersatzteilversorgung und Service müssen sich erst noch bewähren. Zwar wirkt das Gerät gut verarbeitet, jedoch gibt es noch keine breite Erfahrungsbasis über Jahre wie bei etablierten Marken.
  • Begrenzte Zusatzfunktionen: Abseits der Kernfunktionen fehlen ein paar Gimmicks, die manche Konkurrenzmodelle bieten – z.B. keine integrierte Beleuchtung, keine Sprachsteuerung, kein automatisches Auswerfen von gesammeltem Laub (nur ein fiktives Beispiel). Auch ein „Spot-Mow“-Modus (punktuelles Mähen eines kleinen Bereichs) ist nur manuell per Fernsteuerung möglich, nicht als eigener Modus. Diese Punkte sind allerdings Luxus und im Alltag verzichtbar.

Insgesamt überwiegen beim UBHOME M10 klar die Stärken. Insbesondere das kabellose Konzept und die präzise Navigation machen ihn zu einer äußerst interessanten Lösung für moderne Gartenbesitzer. Die Schwächen liegen größtenteils in Bereichen, die entweder typisch für Mähroboter sind (Kantenschnitt) oder die sich durch zukünftige Updates und Erfahrungen verbessern könnten (App, Support). Wer bereit ist, in innovative Technik zu investieren, erhält mit dem M10 einen sehr leistungsfähigen und smarten Helfer für die Rasenpflege.

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Alternative im gleichen Preissegment: Mammotion Yuka 500

Als Alternative zum UBHOME M10 möchten wir den Mammotion Yuka 500 vorstellen, einen weiteren kabellosen Mähroboter, der in einem ähnlichen Preisbereich (ca. 1000–1200 €) angesiedelt ist. Der Yuka 500 verfolgt ein ähnliches Konzept, setzt aber eigene Akzente. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über seine wichtigsten Funktionen und einen Vergleich zum UBHOME M10.

Konzept und Zielgruppe: Der Mammotion Yuka 500 (oft auch „Yuka Mini 500“ genannt) ist ein Mähroboter ohne Begrenzungskabel, der speziell für kleinere bis mittlere Gärten entwickelt wurde. Die Zahl „500“ steht für eine empfohlene Rasenfläche von etwa 500 m². Maximal kann er laut Hersteller rund 700–800 m² bewältigen. Damit richtet er sich eher an typische Einfamilienhaus-Gärten oder Vorgärten, wohingegen der UBHOME M10 dank größerer Akku- und Schnittbreite auf größere Flächen ausgelegt ist. Preislich liegt der Yuka 500, je nach Ausstattung, teils sogar etwas unter dem M10 (in Aktionen um 800 €), sodass er ein attraktives Angebot in der Klasse um ~1000 € darstellt.

Navigation und Installation: Ähnlich dem M10 arbeitet der Yuka 500 mit einer Kombination aus RTK-GPS und KI-basierter Vision. Mammotion bezeichnet dies als “UltraSense AI Vision+ NetRTK”. Das Besondere: Der Yuka benötigt keine eigene RTK-Basisstation vor Ort – stattdessen nutzt er ein Netzwerk von Referenzstationen (vermutlich über Internet, daher „NetRTK“). Das vereinfacht die Installation noch weiter: Man muss keine Antenne aufbauen, sondern der Mäher ist praktisch sofort startklar. Tatsächlich wirbt Mammotion damit, dass 96% der Nutzer in 5 Minuten mit der Einrichtung fertig sind. Der Yuka 500 kann nämlich selbstständig die Rasenfläche kartieren, ohne dass man ihn manuell herumfahren muss. Er fährt also in den ersten Minuten nach Start selber seine Grenzen ab und erstellt ein virtuelles Map in der App. Im Test des UBHOME M10 musste man dies manuell tun – hier punktet der Yuka also mit einem noch komfortableren Mapping.

Die KI-Vision des Yuka erkennt ebenfalls Rasenränder, unterschiedlichste Objekte (angeblich über 200 Objekttypen, von Tieren bis Hindernissen) und sogar Übergänge wie z.B. vom Rasen zum Beet anhand des unterschiedlichen Aussehens. Damit soll er auch ohne GPS-Signal (z.B. wenn abgeschattet) die Grenzen erkennen und nicht herausfahren. Die Navigation erfolgt in geordneten Bahnen; auch der Yuka kann verschiedene Mähmuster (gerade Linien, ggf. Spiralen) je nach Einstellung fahren.

Sensorik und Sicherheit: Der Mammotion Yuka 500 ist mit Kameras und Sensoren ausgestattet, um Hindernisse zu erkennen und zu vermeiden. Er hat eine ähnliche 360°-Überwachung wie der M10, mit visueller Objekterkennung als auch Abstandssensoren. In Tests und Erfahrungsberichten wird hervorgehoben, dass er z.B. sehr dicht an Kanten entlangmähen kann, weil er visuell den Übergang Rasen/Stein erkennt. Dennoch hat auch der Yuka vermutlich einen kleinen Radabstand, der minimalen Rand stehen lässt – physikalisch ganz vermeiden lässt sich das auch hier nicht.

Bei den Sicherheitsfunktionen bietet der Yuka die üblichen Standards: Hebe- und Neigesensor, Not-Stopp, und zusätzlich ein ausgefeiltes Diebstahlschutz-System. Hier hat Mammotion einen Vorteil: Der Yuka 500 verfügt über GPS-Tracking im Diebstahlfall, sendet Push-Benachrichtigungen, wenn er unerwartet den Bereich verlässt, und lässt sich nur vom registrierten Besitzer nutzen (Besitzerauthentifizierung in der Cloud). Zudem ist er mit rund 10 kg recht handlich, aber nicht spielend leicht zu entwenden. Insgesamt ist der Diebstahlschutz beim Yuka also bewusst adressiert worden, was einen kleinen Pluspunkt darstellt.

App-Steuerung und Features: Ähnlich wie der UBHOME hat auch der Mammotion Yuka 500 eine umfangreiche Smartphone-App. Darüber kann man bis zu 15 Mähzonen verwalten, Zeitpläne festlegen und den Roboter manuell steuern. Ein besonderes Gimmick beim Yuka: Er ermöglicht sogenanntes „Lawn Printing“, also das gezielte Muster-Mähen, um optische Streifenmuster oder andere Designs in den Rasen zu bekommen. Dies ist eher spielerisch, zeigt aber die Feinsteuerung, die möglich ist. Ansonsten sind die Kernfunktionen sehr vergleichbar: Live-Status, Karte, Zonenmanagement, Schnitthöhenverstellung (beim Yuka allerdings manuell am Gerät, nicht motorisch per App – hier hat der M10 die Nase vorn). Die Schnitthöhe des Yuka 500 ist zwischen 20 mm und 60 mm einstellbar, aber eben durch händisches Verstellen an der Maschine.

Mähleistung und Akustik: Der Yuka 500 hat eine etwas kleinere Schnittbreite (um die 20 cm) und nutzt ein Schneidsystem mit mehreren kleinen Klingen auf einer rotierenden Scheibe – ähnlich dem UBHOME M10. Seine Motorleistung erlaubt Steigungen bis 50 %, geringfügig weniger als der M10, aber immer noch beachtlich. Für die meisten Anwendungen ist das ausreichend. Da er für kleinere Flächen konzipiert ist, kommt er mit einer Akku-Ladung vermutlich auf etwas weniger Laufzeit (bzw. braucht den großen Flächenakku nicht). In der Praxis schafft er den 500 m² Garten mit Zwischenladen problemlos. Die Lautstärke liegt ebenfalls im sehr niedrigen Bereich (viele Anwenderberichte sprechen von einem leisen Betrieb, offizielle dB-Werte um ~55 dB). Somit gibt es akustisch kaum Unterschiede – beide sind sehr leise.

Ein hervorzuhebendes Merkmal des Yuka ist seine Wasserfestigkeit: Er ist nach IPX6 zertifiziert, was bedeutet, dass er auch starkes Strahlwasser (z.B. aus dem Gartenschlauch) aushält. Man kann ihn also zur Reinigung durchaus mal mit dem Wasserschlauch abspritzen. Der UBHOME M10 dürfte zwar ebenfalls gegen Spritzwasser geschützt sein, aber IPX6 ist eine der höheren Klassen – hier zeigt sich Mammotion stolz. Auch eine kleine Garage ist beim Yuka teils inklusive oder als Zubehör erhältlich, was den Wetterschutz erhöht.

Vergleich zum UBHOME M10:

  • Navigations-Technologie: Beide Geräte setzen auf RTK + Vision. Der M10 benötigt eine lokale Station (LoRa-Kommunikation), der Yuka nutzt Netz-RTK (Internetverbindung erforderlich). Für den Nutzer bedeutet das: Der M10 arbeitet unabhängig vom Internet, der Yuka hängt an externen Diensten, was Vor- (keine Setup-Hardware) und Nachteile (Abhängigkeit von Service, evtl. zukünftige Kosten?) haben kann.
  • Installation: Der Yuka 500 ist tendenziell noch schneller einsatzbereit, da er von selbst kartiert. Beim M10 muss man initial die Karte erstellen, was aber auch nicht sehr aufwändig war. Insgesamt hat der Yuka einen leichten Vorteil in der Usability für Einsteiger.
  • Flächengröße: Der UBHOME M10 kann deutlich größere Flächen managen als der Yuka 500. Wer also einen sehr großen Garten hat, ist mit dem M10 besser bedient. Für typische Gärten bis 500 m² hingegen reicht der Yuka völlig aus.
  • App & Bedienung: Beide bieten eine vielseitige App. Der M10 hat motorische Höhenverstellung via App, der Yuka nicht. Dafür hat der Yuka ein fortschrittliches Diebstahlschutz-Feature und „Lawn Print“-Muster. Unterm Strich sind sie in der App-Funktionalität auf Augenhöhe, mit kleinen Unterschieden in Details.
  • Mähleistung & Kanten: Beide hinterlassen ein gutes Schnittbild. Zum Kantenmähen sind vermutlich beide ähnlich limitiert (ein minimaler ungeschnittener Rand bleibt). In puncto Mähgeschwindigkeit könnte der M10 dank größerer Schnittbreite etwas schneller sein, aber in kleinen Gärten fällt das kaum ins Gewicht.
  • Betrieb und Wartung: Bei beiden fallen ähnliche Wartungsarbeiten an (Klingen wechseln, reinigen). Der Yuka hat eventuell weniger Klingen (5 Stück) an der Scheibe, der M10 könnte 3 haben – die Kosten für Ersatz sind vergleichbar gering. Der M10’s Akku ist etwas größer; der Yuka ist effizienter auf kleine Fläche abgestimmt.
  • Robustheit: Hier lässt sich mutmaßen: Mammotion hat schon Erfahrung mit dem größeren Luba-Modell, UBHOME ist neu am Markt. Der Yuka 500 wirkt solide, der M10 ebenfalls. Der IPX6-Wasserschutz spricht leicht für Mammotion, falls man viel mit Wasser reinigt.
  • Preis: Der Yuka 500 liegt je nach Variante um 1000 € (teils inkl. Garage im Bundle), der UBHOME M10 um 1200–1300 €. Für preisbewusste Kunden mit kleinem Garten ist der Yuka somit attraktiver, wer einen größeren Garten hat, muss ohnehin zum M10 oder einer höheren Modellklasse greifen.

Fazit zum Vergleich: Beide Mähroboter – der UBHOME M10 und der Mammotion Yuka 500 – repräsentieren die neue Generation von smarten, kabellosen Mährobotern. Sie erleichtern die Installation enorm und navigieren mit hoher Präzision und Intelligenz über den Rasen. Der UBHOME M10 zeigt seine Stärken vor allem in größeren oder komplexeren Gärten, wo seine LoRa-Reichweite, lange Akkulaufzeit und die Möglichkeit zu Dual-RTK-Stationen voll zum Tragen kommen. Der Mammotion Yuka 500 brilliert in kleineren Gärten mit Blitz-Inbetriebnahme, durchdachtem KI-Mapping und einem sehr anwenderfreundlichen Gesamtpaket. Im gleichen Preissegment angeboten, entscheidet letztlich der Einsatzzweck: Für einen Einfamilienhaus-Garten ohne Steigung – wie in unserem Test – wären tatsächlich beide eine hervorragende Wahl. Hat man um die 500 m² Rasen, könnte der Yuka 500 leicht genügen und ist etwas günstiger. Hat man näher an 1000 m² oder plant eventuell eine Erweiterung, bietet der UBHOME M10 mehr Leistungsreserven.

Beide Geräte zeigen, wie rasant sich die Mähroboter-Technik entwickelt hat. Kabelloses Mähen mit App und KI ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern Realität. Der UBHOME M10 hat in unserem Test bewiesen, dass er diese Versprechen einlösen kann – mit nur kleinen Abzügen in der B-Note. Der Mammotion Yuka 500 steht ihm in seinem Segment kaum nach. So können Gartenbesitzer je nach individueller Gartengröße und Prioritäten entscheiden, welcher Roboter besser passt, und sich in jedem Fall auf einen deutlich erleichterten Pflegealltag freuen.