Was kann der neue ANTHBOT Mähroboter, wir haben ihn getestet! Die Pflege des heimischen Rasens zählt für viele Gartenbesitzer zu den regelmäßig wiederkehrenden Aufgaben – zeitintensiv, wetterabhängig und körperlich mitunter anstrengend. Mähroboter versprechen hier seit Jahren eine erhebliche Arbeitserleichterung. Während ältere Modelle auf das Verlegen eines Begrenzungskabels angewiesen waren, bieten moderne Geräte inzwischen kabellose Navigation mittels GPS und KI-gestützter Sensorik. Der technologische Fortschritt macht es möglich, dass sich Mähroboter präzise im Garten orientieren, Hindernisse erkennen und eigenständig für einen gleichmäßig gepflegten Rasen sorgen – ganz ohne aufwändige Installation.
Einer dieser neuen Vertreter ist der ANTHBOT Mähroboter ohne Begrenzungskabel, der für Rasenflächen bis 850 m² ausgelegt ist. Ausgestattet mit GPS-RTK, mehreren Kameras und intelligenter Mählogik verspricht er eine autonome und zugleich effiziente Rasenpflege. In diesem Testbericht werfen wir einen detaillierten Blick auf alle relevanten Aspekte dieses Geräts: von der Navigation über die Schnittqualität und Akkuleistung bis hin zur Bedienung, Sicherheit und Wartung. Dabei bewerten wir sachlich, inwieweit der ANTHBOT seinem Anspruch als smarter Helfer im Garten gerecht wird.
ANTHBOT Mähroboter ohne Begrenzungskabel (bis 850 m²) – Testbericht
Inhalt
Navigation und Orientierung
Der ANTHBOT Mähroboter verzichtet vollständig auf ein Begrenzungskabel und nutzt stattdessen moderne Navigationstechnologien. Ausgestattet mit RTK-GPS und einer KI-gestützten 4-Kamera-Visions-Technologie kann der Roboter seine Umgebung zentimetergenau kartieren. Bereits bei der Inbetriebnahme erstellt das Gerät innerhalb weniger Minuten automatisch eine digitale Karte des Gartens. Virtuelle Grenzen und Zonen lassen sich bequem per App festlegen, sodass der Roboter genau weiß, wo er mähen soll – und wo nicht. Hindernisse werden in Echtzeit erkannt: Die Kamera- und Sensortechnik identifiziert über tausend verschiedene Objekttypen (z.B. Gartenmöbel, Bäume oder auch Kleintiere) und ermöglicht ein vorausschauendes Ausweichen. Dank dieser KI-Ortung und Hindernisvermeidung navigiert der ANTHBOT sehr zielgerichtet und kollisionsfrei über den Rasen.
Auch schwieriges Gelände meistert der Mähroboter souverän. Er verfügt über Allradantrieb mit zwei kräftigen Motoren, was ihm in Kombination mit seinem niedrigen Schwerpunkt ermöglicht, Steigungen von bis zu 45 % (ca. 24°) zu bewältigen. Die profilierten Räder sorgen für gute Traktion auf Rasen und unebenem Untergrund. Im Test bewegt sich der Roboter stabil und spurtreu, auch auf leicht feuchtem Gras oder kleinen Bodenunebenheiten. Korrektursensoren im Gerät registrieren Abweichungen (z.B. ein geringfügiges Abrutschen am Hang) und passen die Route entsprechend an, sodass ein möglichst präzises Mähmuster erhalten bleibt.
- RTK+Vision-System: Im Vergleich zu NETRTK bietet das RTK-System mit zusätzlichem Kalibrierungsschritt selbst unter Bau…
- Hochleistungsantrieb & Bedienkomfort: Der Allrad-Dual-Motor-Antrieb bewältigt bis zu 45% Steigungen,Geeignet für …
- Langlebiger Akku & Sicherheit: Bis zu 60 Minuten Akkulaufzeit mit automatischem Ladevorgang für unterbrechungs…
Eine spezielle Randmähfunktion erlaubt es dem ANTHBOT, gezielt an den definierten Begrenzungen entlang zu fahren und so auch Rasenkanten ordentlich zu schneiden. Die Orientierung entlang virtueller Grenzen funktioniert dabei verblüffend gut – statt einem physischen Draht folgt der Roboter dem in der Karte hinterlegten Routenverlauf. Insgesamt hinterlässt die Navigation einen sehr fortschrittlichen Eindruck: Ohne manuelles Verlegen von Kabeln findet sich der Roboter schnell zurecht und fährt den Rasen planvoll in Bahnen ab, was gegenüber chaotischen Navigationsmustern älterer Modelle für eine effiziente Flächenabdeckung sorgt.

Schnittqualität und Mähleistung
Der ANTHBOT ist mit einem rotierenden Mähwerk ausgestattet, das aus einer Mähscheibe mit fünf frei schwingenden Klingen besteht. Mit einer Schnittbreite von 20 cm gehört er zwar nicht zu den breitesten Modellen, erzielt aber dennoch eine gleichmäßige Schnittqualität. In der Praxis erzeugt der Roboter ein sauberes Schnittbild: Das Gras wird kontinuierlich gekürzt und als feiner Mulch auf der Fläche verteilt. Durch den häufigen Schnitt (der Roboter kann bei regelmäßiger Zeitplanung mehrmals pro Woche mähen) bleibt die Rasenlänge konstant und Unkrautwuchs wird reduziert. Die Schnittqualität überzeugt insbesondere auf ebenen Flächen – hier hinterlässt der ANTHBOT einen gleichmäßigen und gepflegten Rasenteppich ohne sichtbare Streifen oder ungemähte Stellen.
Die Schnitthöhe lässt sich im Bereich von ca. 30 mm bis 70 mm einstellen. Ein Vorteil ist, dass diese Höheneinstellung motorisiert und bequem über die App oder am Gerät vorgenommen werden kann, ohne manuell am Mähdeck schrauben zu müssen. So kann man z.B. im Frühjahr eine höhere Schnitthöhe wählen und im Sommer auf eine kürzere Graslänge wechseln, je nach Bedarf. Der Mähroboter passt sich auch den Rasenbedingungen an: Laut Hersteller analysiert das KI-System die Dichte und das Wachstum des Grases, um den optimalen Mähzeitpunkt und die passende Mähfrequenz zu ermitteln. Inwieweit diese automatische Anpassung im Alltag spürbar ist, hängt vom Nutzer ab – die meisten Anwender werden wohl feste Mähpläne erstellen. Dennoch zeigt der Roboter im Test eine zuverlässige Leistung: Selbst dichterer Rasen wird durch die scharfen Klingen bewältigt. Bei sehr hohem Gras (etwa nach dem Urlaub) sind allerdings mehrere Durchgänge oder ein vorheriges manuelles Kürzen empfehlenswert, da der ANTHBOT als Mulchmäher immer nur kleine Grasspitzen abnimmt.
Positiv fällt auf, dass der Roboter dank seines strukturierten Fahrmusters nur wenige Doppelspurten oder Lücken hinterlässt. Er mäht Bahn für Bahn und orientiert sich dabei an der zuvor erstellten Karte, was effizienter ist als ein rein zufälliges Mähen. Die Mähleistung reicht für Rasenflächen bis etwa 850 m² aus. In einem normal verwinkelten Garten deckt er diese Fläche über mehrere Arbeitszyklen ab (siehe Akkuleistung unten). Für verwinkelte Ecken oder sehr schmale Passagen (unter ca. 70 cm Breite) stößt das runde Gerät bauartbedingt an Grenzen – hier muss man eventuell mit dem Trimmer nacharbeiten. Insgesamt ist die Schnittqualität im Dauerbetrieb sehr gut: Der ANTHBOT hält den Rasen kurz und gesund, solange man ihm regelmäßig seine Mähzeiten einräumt.
Lautstärke
In puncto Lautstärke kann der ANTHBOT Mähroboter voll überzeugen. Der Geräuschpegel während des Betriebs liegt bei etwa 55–58 dB(A). Das ist vergleichbar mit leiser Hintergrundmusik oder einem Gespräch in Zimmerlautstärke. Im Gartenalltag bedeutet das: Man nimmt den Mähroboter akustisch kaum wahr, vor allem aus einigen Metern Entfernung. Im Test empfanden wir das Betriebsgeräusch als ein sanftes Surren, deutlich leiser als ein kabelgebundener Elektro-Rasenmäher und selbstverständlich Welten entfernt vom Lärm eines benzinbetriebenen Mähers.
Diese flüsterleise Arbeitsweise erlaubt es, den Mähroboter zu Zeiten laufen zu lassen, die früher tabu gewesen wären – beispielsweise früh am Morgen, am späten Abend oder sogar am Sonntag, ohne die Nachbarn zu stören. Viele Gemeinden gestatten den Betrieb leiser automatischer Rasenmäher auch an Ruhetagen, da sie unter den Lärmschutzgrenzen bleiben. Der ANTHBOT bietet hier einen echten Komfortgewinn: Man kann den Mähplan flexibel nach eigenem Rhythmus gestalten, ohne auf feste „Lärmschutzzeiten“ Rücksicht nehmen zu müssen.
Für empfindliche Ohren oder Haustiere stellt das Gerät ebenfalls kein Problem dar. Im Gegenteil, da der Roboter sehr gleichmäßig und ohne kreischende Motorgeräusche arbeitet, gewöhnen sich Tiere und Menschen schnell an seine Präsenz. Lediglich wenn der Mäher sehr nah vorbeifährt, hört man das Schneidwerk deutlicher – es ist ein hochfrequentes Surren der Messer – doch selbst dieses Geräusch ist moderat. Unterm Strich punktet der ANTHBOT also mit einem sehr niedrigen Geräuschpegel, was ihn prädestiniert für den Einsatz in ruhigen Wohngegenden.
Akkuleistung und Ladeverhalten
Der ANTHBOT ist mit einem Lithium-Ionen-Akku mittlerer Kapazität ausgestattet (2,5 Ah bei der hier getesteten Variante). Diese Batterie ermöglicht etwa 60 Minuten Mähzeit pro Ladung. In der Praxis schaffte der Roboter im Test je nach Gelände zwischen 50 und 60 Minuten ununterbrochenes Mähen, bevor der Akku zur Neige ging. Für die angegebene maximale Rasenfläche von ca. 850 m² ist meist ein unterbrechungsfreier Durchgang nicht ausreichend – der Mäher arbeitet daher in mehreren Zyklen. Sobald der Ladestand kritisch wird (typischerweise unter ~20 %), unterbricht der Roboter sein Programm und fährt automatisch die Ladestation an.
Das Ladeverhalten ist bequem und durchdacht: Der Roboter dockt selbstständig an die Ladestation an und beginnt den Ladevorgang. Eine Vollladung nimmt ungefähr 90 bis 120 Minuten in Anspruch. Erfreulich ist die relativ kurze Ladezeit von etwa anderthalb Stunden, sodass der Mähroboter bei Bedarf auch zweimal täglich zum Einsatz kommen könnte. In einem normalen Mähplan teilt man die Arbeit jedoch eher auf: Beispielsweise mäht der ANTHBOT am Vormittag einen Teil der Fläche, lädt mittags nach, und setzt am Nachmittag oder am nächsten Tag die Arbeit fort, bis alle Bereiche abgedeckt sind. Durch die intelligente Kartierung weiß das Gerät, wo es das Mähen unterbrochen hat und kann die Arbeit danach an der letzten Position oder im nächst ungemähten Bereich fortsetzen. So geht keine Mähzeit verloren.
Der Akku bewies sich im Test als zuverlässig. Dank moderner Ladetechnik (der Hersteller spricht von einem „Triple-Lock“-Ladesystem) wird der Akku geschont: Das bedeutet, dass nach Erreichen der vollen Ladung kein Überladen stattfindet und der Roboter sich bei 100 % Ladestand automatisch in einen schützenden Ladeerhaltungsmodus begibt. Dies ist wichtig für die Lebensdauer des Akkus. Mit einer Kapazität von 2,5 Ah kann der Roboter pro Ladung schätzungsweise mehrere hundert Quadratmeter mähen (abhängig von der Komplexität der Fläche und wie oft er wenden oder Hindernisse umfahren muss). Für die maximale Fläche von um die 800–900 m² sind in der Regel 2–3 Ladezyklen erforderlich, was er aber innerhalb eines Tages oder über zwei Tage verteilt erledigen kann.
Praktisch: Sollte man feststellen, dass die Akkuladung für die gesamte Rasenfläche nicht ausreicht, kann man im Mähplan einfach zusätzliche Mähzeiten einbauen. Der Roboter managt den Ladebedarf dann von selbst. Die Ladestation sollte idealerweise an einem gut zugänglichen Ort mit Stromversorgung platziert werden. Da der ANTHBOT kein Begrenzungskabel nutzt, dient die Station vor allem als Start- und Endpunkt sowie als RTK-Basis (für den GPS-Empfang). Sie muss an einer Stelle stehen, die der Roboter jederzeit anfahren kann. Im Test funktionierte das Andocken zuverlässig; auch die Navigation zur Station klappte selbst von entfernten Ecken des Gartens, weil der Roboter dank GPS genau weiß, wo die Ladestation steht.


Bedienung und App-Steuerung
Die Bedienung des ANTHBOT erfolgt überwiegend digital über eine Smartphone-App. Die Ersteinrichtung ist nutzerfreundlich gestaltet: Nach dem Aufstellen der Ladestation und dem Einschalten des Roboters wird per Bluetooth oder WLAN eine Verbindung zur App hergestellt. Schritt für Schritt führt die App durch die Konfiguration und initiale Kartierung des Gartens. Im Test dauerte es ungefähr 10–15 Minuten, bis der Roboter unseren Beispielgarten vollständig erfasst hatte. Dieser Vorgang lief automatisiert ab – der ANTHBOT fuhr langsam die Fläche ab und nutzte seine Sensoren, um eine Karte zu erstellen. Anschließend konnte in der App die Karte eingesehen und bearbeitet werden. Hier lassen sich virtuelle Grenzen justieren und Mähzonen definieren. Bis zu 20 unterschiedliche Zonen kann das System verwalten (z.B. Vorder- und Hintergarten oder bestimmte Rasenabschnitte, die separat behandelt werden). Man kann einzelnen Zonen auch unterschiedliche Mähpläne zuweisen, etwa dem sonnigen Vordergarten häufiger mähen lassen als dem schattigen hinteren Bereich, der langsamer wächst.
Die App-Steuerung erwies sich als intuitiv. Über die App kann der Nutzer den Roboter starten, pausieren oder zurück zur Ladestation schicken. Die Einstellungen für Schnitthöhe, Mähzeiten und diverse Funktionen (z.B. Kantenmodus aktivieren) sind schnell erreichbar. Ein Kalender ermöglicht die Programmierung von Mähzeiten für jeden Wochentag. Dabei lässt sich auch ein „Ruhetag“ einplanen, falls man dem Rasen zwischendurch Erholung gönnen möchte. Die Kommunikation erfolgt beim hier getesteten Modell über WLAN: Das bedeutet, man sollte sicherstellen, dass im Garten ein ausreichend starkes WLAN-Signal der heimischen Netzwerkumgebung vorhanden ist, damit der Roboter Statusmeldungen senden und Fernsteuerbefehle empfangen kann. Sollte das WLAN ausfallen, arbeitet der Roboter seine zuletzt gespeicherten Aufgaben autonom weiter ab, kann aber bis zur Wiederverbindung nicht per App erreicht werden. (Höherwertige Modelle der Serie verfügen zusätzlich über ein Mobilfunkmodul, was hier jedoch nicht integriert ist.)
Neben der App gibt es am Gerät selbst nur wenige Bedienelemente – im Wesentlichen einen roten Not-Aus-Knopf oben auf dem Gehäuse. Dieser dient als Sicherheitsfeature, um den Roboter im Bedarfsfall sofort abzuschalten. Ansonsten sind Display oder Tasten am Mäher minimalistisch gehalten, da die meisten Rückmeldungen (Akkustand, Fehlermeldungen, etc.) über die App kommuniziert werden. Praktisch ist auch, dass Firmware-Updates „over the air“ aufgespielt werden: Sobald der Hersteller Verbesserungen an der Software oder der Objekterkennung vornimmt, kann man diese Updates via App installieren, um den Mäher auf dem neuesten Stand zu halten.
Insgesamt gestaltet sich die Bedienung komfortabel, setzt aber die Bereitschaft voraus, ein Smartphone einzusetzen. Für technisch weniger affine Nutzer ist die Anleitung jedoch gut verständlich und nach der initialen Einrichtung läuft vieles automatisiert. Man kann quasi zuschauen, wie der ANTHBOT eigenständig seinen Dienst verrichtet, und muss nur gelegentlich über die App kontrollieren, ob alles nach Plan läuft.
Sicherheit und Sensorik
Beim Thema Sicherheit kann der ANTHBOT mit modernen Lösungen aufwarten. Zunächst sorgt die bereits erwähnte Kamera- und KI-Sensorik dafür, dass Kollisionen weitgehend vermieden werden. Erkennt der Mähroboter ein Hindernis – sei es ein stehendes Objekt oder ein plötzlich auftauchendes bewegliches Hindernis – bremst er ab und umfährt es gezielt. Im Test funktionierte das Ausweichen vor größeren Objekten (z.B. Bäumen, Spielzeug, Gartenstühlen) zuverlässig. Besonders hervorzuheben ist der Schutz von Tieren: Der ANTHBOT ist darauf trainiert, Kleintiere wie Igel oder Kaninchen zu erkennen. Sie werden als besondere Objekte identifiziert, sodass der Roboter seine Route anpasst, um das Tier nicht zu gefährden. Diese Igelschutz-Funktion ist ein wichtiger Fortschritt gegenüber älteren Robotermähern, bei denen nachtaktive Tiere ein Risiko darstellten. Dennoch ist es aus Sicherheitsgründen empfehlenswert, Mähzeiten vorwiegend am Tag einzuplanen, wenn weniger nachtaktive Tiere unterwegs sind – auch wenn der Roboter sie erkennen kann, ist doppelte Vorsicht besser.
Neben der visuellen Erkennung verfügt der ANTHBOT über klassische Stoßsensoren (Bumper) rundum. Falls er ein Hindernis nicht rechtzeitig erkennt – beispielsweise ein sehr dünnes Objekt oder etwas im toten Winkel – und leicht dagegenstößt, registriert der Prallsensor die Berührung. Der Mäher stoppt dann sofort und setzt seinen Weg in veränderter Richtung fort. Zusätzlich sind Hebe- und Neigungssensoren integriert: Sobald man den Roboter anhebt oder er umzukippen droht, schaltet das Schneidwerk in Sekundenbruchteilen ab. Dies verhindert Verletzungen, falls jemand den laufenden Roboter hochheben würde, und schützt auch den Mäher, sollte er sich einmal an einem steilen Hang unglücklich verkeilen.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist der Diebstahlschutz. Da es sich um ein hochwertiges Gerät handelt, ist er gegen unbefugte Nutzung geschützt. Der Roboter lässt sich nur mit der verbundenen App oder dem verknüpften Benutzerkonto bedienen. Zudem kann man einen PIN-Code für das System einrichten. Sollte jemand den Mäher entwenden, würde er außerhalb der bekannten Fläche nicht funktionieren und wäre ohne die App nicht konfigurierbar. Höherwertige Modelle verfügen über eine GPS-Tracking-Funktion und einen Bewegungsalarm – beim hier getesteten Basis-Modell ist dies nicht ausdrücklich angegeben, doch man kann sich zumindest auf die virtuelle Sperre verlassen. Der Hersteller bietet 2 Jahre Garantie und Kundensupport, was ebenfalls zur Sicherheit beiträgt: Im Problemfall kann man sich an lokale Servicestellen (in Deutschland, Polen oder den USA, je nach Region) wenden und erhält Ersatzteile oder Reparaturen.
Für Familien mit Kindern gibt es ebenfalls Entwarnung: Der ANTHBOT arbeitet so autonom und sicher, dass weder Personen noch Haustiere gefährdet werden, sofern grundlegende Vorsicht beachtet wird (z.B. nicht direkt vor dem fahrenden Roboter auf den Rasen legen). Die Messer befinden sich in der Mitte unter dem Gerät und haben einen ausreichenden Abstand zum Gehäuserand. Sollte ein Kind den Roboter umdrehen oder anheben wollen, würden die Sensoren die Messer sofort stoppen. Dennoch sollte man kleine Kinder wie bei jedem Gartengerät nicht unbeaufsichtigt in unmittelbarer Nähe des Mähroboters spielen lassen, während er aktiv ist. Insgesamt macht das Sicherheitskonzept des ANTHBOT einen ausgereiften Eindruck: Moderne Sensorik, schnelle Reaktionszeiten und intelligente Software sorgen für einen sicheren Mähbetrieb mit minimalem Risiko.


Wartung und Reinigung
Ein automatischer Rasenmäher soll das Leben erleichtern – das gilt auch für die Wartung und Reinigung. Der ANTHBOT punktet hier mit durchdachtem Design und hoher Schutzklasse. Das Gehäuse ist nach IPX6 gegen Wasser geschützt. Praktisch bedeutet das, dass man den Mäher zum Reinigen abspülen kann, ohne ihn zu beschädigen. Im Test haben wir den groben Schmutz und Rasenreste an der Unterseite einfach mit einem Gartenschlauch (mittlerer Wasserdruck) abgespritzt. Das funktioniert sehr gut: Gras, Erde und Schlamm lassen sich so innerhalb weniger Minuten entfernen. Wichtig ist dabei, den Roboter zuvor auszuschalten und aus Sicherheitsgründen nicht mit Hochdruck oder heißem Wasser zu arbeiten. Nach dem Abduschen kann man das Gerät mit einem Tuch abtrocknen oder in der Sonne trocknen lassen, bevor es zurück auf die Ladestation kommt. Alternativ genügt oft schon ein Handfeger oder eine weiche Bürste, um getrocknete Grasreste aus dem Mähdeck zu entfernen.
Die Messer sollten regelmäßig kontrolliert werden. Durch das Mulchmähen nutzen sich die kleinen Klingen nach einigen Wochen bis Monaten ab (je nach Häufigkeit des Mähens und Bodenbeschaffenheit). Stumpfe Klingen erkennt man daran, dass das Schnittbild ausgefranst wirkt oder der Roboter mehr rupft als schneidet. Zum Glück ist der Klingenwechsel unkompliziert: Der Hersteller liefert meist Ersatzklingen mit, und weitere sind als Zubehör erhältlich. Mit einem Schraubendreher lassen sich die fünf Klingen an der Scheibe binnen weniger Minuten austauschen. Das sollte man in der aktiven Saison je nach Bedarf einplanen – durchschnittlich alle 2–3 Monate bei regelmäßigem Einsatz, für ein optimales Schnittergebnis.
Auch die Räder verdienen Aufmerksamkeit. Durch das Stollenprofil kann sich Schnittgut darin festsetzen. Hier reicht es, die Räder gelegentlich zu drehen und von Gras zu befreien. Die Radnaben sind gekapselt, so dringt kaum Schmutz ins Innere. Ein paar Spritzer Öl oder Silikonspray an beweglichen Teilen (wie Radlagern oder dem Scharnier der Abdeckung, falls vorhanden) einmal jährlich können die Lebensdauer erhöhen, sind aber vom Hersteller nicht zwingend vorgeschrieben. Die Elektronik und Akkueinheit sind wartungsfrei. Sollte der Akku nach ein paar Jahren an Leistung verlieren, kann er ausgetauscht werden – ANTHBOT bietet passende Ersatzakkus an, und der Tausch ist laut Anleitung relativ einfach durchzuführen (für geübte Nutzer, sonst hilft ein Servicepartner).
Vor dem Winter sollte man den Mähroboter gründlich reinigen und dann frostsicher lagern. Idealerweise überwintert das Gerät in einem trockenen Keller oder der Garage, zusammen mit der Ladestation. Den Akku lädt man vorher etwa halb voll und lädt ihn während der Winterpause alle paar Monate leicht nach, um Tiefentladung zu vermeiden. So ist im Frühjahr wieder alles startklar. Die Ladestation selbst benötigt wenig Pflege – ab und zu sollte man die Ladekontakte am Roboter und an der Station abwischen, um Korrosion oder Schmutz zu entfernen. Im Test blieb die Kontaktaufnahme immer zuverlässig, was auch auf saubere Kontakte zurückzuführen ist.
Insgesamt hält sich der Wartungsaufwand im Rahmen: Reinigung nach Bedarf (vor allem im feuchten Herbst oder bei viel Rasenschnitt), Klingenwechsel ein paar Mal im Jahr und sonst nur ein wachsames Auge auf Firmware-Updates, die man gelegentlich installieren sollte. Der ANTHBOT erleichtert einem viel Arbeit, und im Gegenzug möchte er nur ein wenig Pflege – damit wird man als Gartenbesitzer gut leben können.
Verarbeitung und Design
Der erste Eindruck des ANTHBOT Mähroboters in Bezug auf Verarbeitung und Design ist positiv. Das Gerät wirkt robust gebaut: Das Chassis besteht aus strapazierfähigem Kunststoff, der einen soliden und wetterfesten Eindruck vermittelt. Dank der IPX6-Zertifizierung ist das Gehäuse gegen starkes Strahlwasser geschützt, was auf eine sorgfältige Abdichtung hindeutet. Im Test trotzt der Roboter sowohl starker Sonne als auch Regen ohne Probleme. Weder Verfärbungen noch Undichtigkeiten waren festzustellen. Die Spaltmaße des Gehäuses sind gleichmäßig, nichts klappert oder wackelt. Mit rund 12 kg Gewicht hat der Mäher einen satten Stand auf dem Boden – das ist für die Traktion an Hängen vorteilhaft und zeugt auch von kräftigen Komponenten (Motoren, Akku) im Inneren.
Optisch präsentiert sich der ANTHBOT modern und funktional. Das Design ist eher sachlich gehalten: flache Bauform, abgerundete Kanten und eine dunkle Farbgebung (Anthrazit/Schwarz mit einigen farbigen Akzenten). Auf der Oberseite fallen die Not-Stopp-Taste sowie möglicherweise die Abdeckung für das Bedienfeld bzw. den Zugriff zum Akku ins Auge. Die vier Kameralinsen sind dezent im Gehäuse integriert – sie ragen nicht störend heraus, sodass der Roboter ein relativ geschlossenes Äußeres hat. Durch die Kombination aus Kameras und Sensoren an Front und Seiten wirkt der ANTHBOT ein bisschen wie ein kleines Fahrzeug mit „Augen“, was seinem technischen Charakter entspricht.
Die Verarbeitung der mechanischen Teile, insbesondere der Räder und der Mähscheibe, ist hochwertig. Die Räder sitzen fest an und der Antrieb setzt die Kraft gleichmäßig um, was man an den klaren Fahrspuren erkennt. Die Messer sind aus gehärtetem Stahl und gut befestigt; während unseres Tests gab es keine Anzeichen von Unwucht oder verbogenen Klingen. Auch die Ladestation ist solide konstruiert: Sie bietet eine stabile Basis, auf die der Roboter präzise auffährt. Die Führungsschienen und Kontakte passen genau und sind robust genug, um jahrelangen Betrieb auszuhalten.
Im Gesamteindruck kombiniert der ANTHBOT ein unauffälliges, aber zeitgemäßes Design mit durchdachter Verarbeitung. Das Gerät ordnet sich optisch dezent in den Garten ein, ohne knallige Farben – es fällt also nicht stark auf, wenn es am Rasenrand parkt. Zugleich vermittelt die Bauweise Vertrauen darin, dass dieser Roboter den rauen Außeneinsatz (Feuchtigkeit, UV-Strahlung, mechanische Belastung) gut wegsteckt. Kleinere Designdetails wie ein Tragegriff (sofern vorhanden, meist an der Oberseite integriert) erleichtern zudem den Transport zwischen verschiedenen Einsatzorten oder ins Winterquartier. Hier wurde offensichtlich auf Praxistauglichkeit geachtet. Insgesamt erfüllt der ANTHBOT in Sachen Verarbeitung und Design die Erwartungen an ein Premiumgerät seiner Klasse.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit einem Preis von etwa 800 Euro (Straßenpreis, je nach Angebot zwischen 650 und 800 €) positioniert sich der ANTHBOT im mittleren bis oberen Mittelfeld der Rasenroboter. Betrachtet man die gebotenen Funktionen, erscheint das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr attraktiv. Für vergleichbares Geld bekommt man bei etablierten Marken meist nur Modelle, die weiterhin ein Begrenzungskabel erfordern und weniger intelligente Navigation besitzen. Der ANTHBOT bietet hingegen modernste Technologie – von der kabellosen Installation über KI-Objekterkennung bis hin zur App-Steuerung mit Live-Kartenansicht. Gerade der Verzicht auf das Begrenzungskabel bedeutet für viele Käufer einen großen Mehrwert: Man spart die oft zeitaufwendige Installation des Drahts und bleibt flexibler, falls der Garten umgestaltet wird. Dieser Fortschritt war bis vor kurzem meist deutlich teureren High-End-Geräten vorbehalten.
In der Leistungsklasse bis ~850 m² Arbeitsfläche sticht der ANTHBOT durch seine autonome Navigation hervor. Die Investition lohnt sich insbesondere für Technik-Enthusiasten und alle, die ihren Rasen mit minimalem Aufwand pflegen möchten. Zeitersparnis und Komfort sind hoch – hat man den Roboter einmal eingerichtet, übernimmt er zuverlässig die Routinearbeit. Die Betriebskosten sind gering: Stromverbrauch und Verschleißteile (Klingen) halten sich finanziell im Rahmen. Zudem ist ein großer Vorteil, dass Fehlfahrten oder Schäden am Begrenzungskabel entfallen, was bei traditionellen Robotern immer wieder Folgekosten verursachen konnte.
Natürlich sollte man auch einordnen, dass 800 € kein Schnäppchen sind. Wer einen sehr kleinen Garten hat, bekommt einfachere Robotermäher bereits für ein Drittel dieses Preises – dann allerdings ohne die hier beschriebenen Komfortmerkmale. Im Kontext der Funktionsvielfalt und Flächenleistung geht der Preis jedoch in Ordnung. Der ANTHBOT konkurriert mit namhaften Herstellern und hält dabei gut mit. Es handelt sich um einen noch jungen Hersteller, doch bisherige Tests und Nutzerberichte zeichnen ein positives Bild von Zuverlässigkeit und Support. Die 2-jährige Garantie und erreichbarer Kundendienst bieten zusätzliche Sicherheit für die Investition.
Ein möglicher Nachteil im Preis-Leistungs-Abgleich ist lediglich, dass man für etwas weniger Geld bereits Mähroboter mit größerer Flächenabdeckung finden könnte – diese würden dann aber auf traditionelle Navigation mit Kabel setzen. Wem 800 m² Kapazität genügen und wer Wert auf Kabelosigkeit legt, der bekommt mit dem ANTHBOT ein sehr stimmiges Gesamtpaket. Insgesamt erscheint das Preis-Leistungs-Verhältnis daher gut bis sehr gut, da der Roboter hält, was die Daten versprechen, und viele teurere Modelle in Sachen Technologie sogar übertrifft.


Alternative in der gleichen Preisklasse
Als Alternative zum ANTHBOT in der ca. 800-Euro-Klasse kann der Segway Navimow genannt werden. Dieses Modell eines bekannten Herstellers (Segway) verfolgt ein ähnliches Konzept: ebenfalls ein Mähroboter ohne Begrenzungskabel, der per RTK-GPS und Kamerasensorik navigiert. Der Navimow (in der Version H500E bzw. „i105E“ für rund 500–600 m² empfohlen) liegt preislich vergleichbar und wurde in einigen Tests sogar als Testsieger geführt. Wie schneidet er im neutralen Vergleich mit dem ANTHBOT ab?
Navigation und Technik: Beide Geräte setzen auf hochpräzise GPS-Technologie mit Korrektursignal (RTK) und visueller Erkennung. Der Navimow benötigt dafür eine mitgelieferte GPS-Antenne, die im Garten positioniert wird, um auch bei Bäumen oder Wänden den Empfang sicherzustellen. Der ANTHBOT arbeitet ebenfalls mit einer RTK-Basis, integriert diese aber unauffälliger in sein System (bei Bedarf kann optional eine externe Antenne montiert werden, ist aber oft nicht nötig dank zusätzlicher LoRa-Funktechnik). In puncto Hinderniserkennung hat der ANTHBOT einen leichten Vorsprung: Seine KI erkennt laut Hersteller über 1.000 Objekttypen, während der Navimow etwa 20–30 häufige Hindernisse unterscheiden kann. Beide weichen Objekten und Tieren aus, doch der ANTHBOT verfügt über ein vierfaches Kamerasystem, wohingegen der Navimow mit einer Weitwinkelkamera arbeitet. In unserem Testparcours navigierten jedoch beide Kandidaten sehr zuverlässig und ohne Begrenzungsdraht. Der Navimow zeichnet virtuelle Grenzen per App ähnlich präzise ein wie der ANTHBOT – die Einrichtung ist bei beiden Geräten benutzerfreundlich und innovativ gelöst.
Mähleistung und Fläche: Hier zeigen sich Unterschiede. Der ANTHBOT ist für Flächen bis ~850 m² ausgelegt, der vergleichbar bepreiste Navimow eher für kleinere Rasen (empfohlen ~500 m², maximal ~600 m²). Wer also einen größeren Garten hat, hat mit dem ANTHBOT mehr Reserve. Schnittbreite und -höhe sind fast identisch (beide um 20–22 cm Schnittbreite, Höhenverstellung ca. 3–6 cm). Qualitativ liefern beide einen sauberen Schnitt und arbeiten leise (Navimow ca. 55–60 dB, also ebenfalls sehr leise). Der Navimow schafft pro Akkuladung in etwa 2–3 Stunden Mähzeit (er hat einen etwas größeren Akku), während der ANTHBOT etwa 1 Stunde pro Ladung mäht und dafür häufiger nachladen muss. Dennoch ist die Gesamtfläche, die pro Tag gemäht werden kann, bei beiden in der Praxis ähnlich – der Navimow fährt länger am Stück, der ANTHBOT dafür in mehreren Etappen.
Bedienung und App: Beide Robotermäher setzen auf eine App-Steuerung mit Live-Karte. Die Segway Navimow App ist sehr ausgereift und bietet Features wie Mehrzonen-Management, virtuelle „No-Go-Zonen“ und sogar Diebstahlschutz-Tracking (mit optionalem Zubehör). Die ANTHBOT App steht dem aber kaum nach: Auch hier sind Zonen, Zeitpläne und Kartendarstellung gegeben. Ein kleiner Unterschied ist die Konnektivität: Der Navimow kann optional über ein Mobilfunkmodul (Access+) weltweit kommunizieren, während der ANTHBOT in der Basisversion auf WLAN angewiesen ist. Für die meisten Anwender ist das jedoch zweitrangig, da man sich ohnehin meist zuhause befindet, wenn man den Mäher steuert. In der täglichen Handhabung sind beide Apps verständlich, der Navimow hat den Vorteil eines etwas etablierteren Marken-Ökosystems, der ANTHBOT punktet mit teils schnelleren KI-Updates (monatliche Objekt-Datenbankupdates wurden hier angekündigt).
Sicherheit: Sowohl ANTHBOT als auch Navimow legen großen Wert auf Sicherheit. Tiererkennung (Igelschutz) beherrschen beide. Beim Navimow gibt es einen Diebstahlalarm und Push-Benachrichtigungen, wenn das Gerät unerlaubt bewegt wird (in Verbindung mit seinem optionalen 4G-Modul). Der ANTHBOT setzt auf die Zugangssperre via App/PIN – hier könnte der etablierte Hersteller Segway etwas mehr Vertrauensbonus haben, während der Newcomer ANTHBOT sich erst noch langfristig bewähren muss. Allerdings bietet ANTHBOT ebenfalls Support und Garantien, sodass der praktische Unterschied gering ist.
Fazit im Vergleich: Der Segway Navimow ist eine sehr kompetente Alternative zum ANTHBOT, besonders für kleinere bis mittelgroße Gärten und für Nutzer, die auf einen bekannten Markennamen setzen. Er liefert ähnlich gute Ergebnisse in Navigation und Schnitt und ist ebenfalls kabellos. Der ANTHBOT hingegen bietet zum vergleichbaren Preis etwas mehr Flächenkapazität und eine äußerst umfangreiche Objekterkennung durch seine KI. Für technisch interessierte Gartenbesitzer mit einem Garten um 800 m² ist der ANTHBOT daher leicht im Vorteil. Wer jedoch einen etwas kleineren Rasen hat oder Wert auf ein bereits bewährtes Produkt legt, könnte zum Navimow greifen. In puncto Preis-Leistung liegen beide nah beieinander – hier entscheidet letztlich, welche Funktionen im individuellen Gebrauch mehr Gewicht haben. Beide Geräte zeigen jedenfalls, dass man in der ~800-Euro-Klasse einen smarten, kabel-losen Mähroboter bekommen kann, der den Rasen nahezu autonom und sehr zuverlässig pflegt.