MOVA 1000 im Test: Mähroboter ohne Begrenzungskabel auf dem Prüfstand
Mähroboter erobern zunehmend die Gärten – und der MOVA 1000 möchte dabei mit einer besonderen Fähigkeit punkten: Er kommt ohne verlegtes Begrenzungskabel aus. Stattdessen setzt er auf moderne 3D-LiDAR-Technologie, um sich in Gärten von bis zu 1.000 m² zurechtzufinden. Der smarte Rasenroboter kartiert das Grundstück virtuell und navigiert systematisch in sauberen Bahnen. Doch wie schlägt sich dieser kabellose Mähroboter im praktischen Einsatz?
Hinter der Marke MOVA steht der bekannte Saugroboter-Hersteller Dreame. Mit einem Preis von etwa 800–1.000 Euro positioniert sich der MOVA 1000 als vergleichsweise günstiges High-Tech-Modell. In diesem Testbericht teilen wir unsere Erfahrungen aus der Praxis – von der Installation und Bedienung über Mähleistung, Navigation, Akkulaufzeit und Lautstärke bis hin zu Design, App-Steuerung, Sicherheit und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Am Ende folgt ein Fazit mit unserer Bewertung dieses smarten Gartenhelfers.
Übersicht
Installation und Einrichtung
Der Aufbau des MOVA 1000 gestaltete sich in unserem Test absolut problemlos und war mit wenigen Handgriffen erledigt. Hierfür mussten wir nur die folgenden Schritte durchführen:
- Ladestation aufstellen: Die Ladestation gemäß Anleitung zusammenstecken und an einem geeigneten Platz im Garten auf ebenem Untergrund positionieren.
- Fixieren und Strom anschließen: Die Station mit den beiliegenden Erdankern im Boden fixieren, das Netzteil verbinden und an eine Steckdose anschließen.
- Mähroboter vorbereiten: Transportsicherungen und Schutzfolien vom Roboter entfernen. Anschließend den MOVA 1000 einschalten und zum Aufladen auf die Station setzen.
- UltraView Umweltüberwachungstechnologie] Mit hochpräzisem 3D-LiDAR erkennt der MOVA 1000 einen Bereich bis zu 30 Meter m…
- Einfache und schnelle kabellose Einrichtung sowie genaue Kartierung] Steuern Sie den MOVA 1000 aus der Ferne, um virtuel…
- Präzise Position, Bereit für den Outdoor-Einsatz] Anders als herkömmliches GPS verbessert die UltraView-Technologie die …
Diese grundlegende Installation war in wenigen Minuten abgeschlossen. Anschließend folgte die Inbetriebnahme über die zugehörige Smartphone-App. Die MOVAhome-App (für Android und iOS) leitet mit Anweisungen durch die Einrichtung. In unserem Test traten hier jedoch anfänglich kleinere Hürden auf: Der Roboter ließ sich zunächst nicht im WLAN registrieren. Erst nach mehreren Versuchen und etwa 30 Minuten gelang die Kopplung mit dem 2,4-GHz-Heimnetzwerk. Ist diese Hürde genommen, geht es an die Kartierung des Gartens.
Für die Ersterstellung der virtuellen Rasenkarte fährt man den Mähroboter per App-Steuerung entlang der Rasenkanten, ähnlich wie mit einem Joystick. Das klappte im Test reibungslos. Dabei können direkt virtuelle Begrenzungen gesetzt, No-Go-Zonen definiert oder mehrere Mähbereiche angelegt werden – ein klarer Vorteil gegenüber Modellen mit festem Begrenzungskabel. In unserem Fall stand die Ladestation bereits auf der Rasenfläche. Trotzdem verlangte die Software zunächst, einen „Pfad“ von der Station zur Mähfläche festzulegen. Dieser virtuelle Weg ließ sich erst nach ein paar Anläufen einrichten. Nach einigen Minuten zusätzlicher Anpassung war jedoch auch dieses Problem gelöst und der MOVA 1000 vollständig startklar.
Insgesamt empfanden wir die Installation als deutlich angenehmer als bei klassischen Mährobotern mit Kabel. Kein zeitaufwändiges Verlegen einer Drahtschleife – stattdessen etwas Geduld bei der erstmaligen App-Einrichtung. Ist diese einmal abgeschlossen, steht der kabellosen Mähmission nichts mehr im Wege.


Bedienung und App-Steuerung
Ist die Einrichtung erst einmal abgeschlossen, geht die alltägliche Bedienung des MOVA 1000 leicht von der Hand. Im Prinzip arbeitet der Roboter autark nach einem festgelegten Zeitplan und kehrt bei niedrigem Akkustand selbstständig zur Ladestation zurück. Die Kontrolle und Konfiguration erfolgen hauptsächlich über die MOVAhome-App, die zu den Stärken dieses Modells gehört. Die App ist intuitiv gestaltet, mit einer übersichtlichen Oberfläche und großen Schaltflächen – so findet man sich schnell zurecht.
In der App lassen sich Mähzeiten und -tage bequem programmieren, bestimmte Zonen zum Mähen oder Nicht-Mähen festlegen und verschiedene Mähmodi auswählen. Beispielsweise kann der Nutzer entscheiden, ob der Roboter in geraden Bahnen oder im schachbrettartigen Muster mäht. Zudem kann man die Empfindlichkeit der Hinderniserkennung einstellen und Funktionen wie Randmähen aktivieren. Praktisch ist auch, dass man den Mähfortschritt live auf der Karte mitverfolgen kann. Per App genügt ein Tipp, um den Mähvorgang zu starten oder zu pausieren, ohne dass man in den Garten gehen muss.
Neben der App-Steuerung ist der MOVA 1000 auch mit Sprachassistenten kompatibel. Per Amazon Alexa oder Google Assistant lässt sich der Mähroboter z.B. mit einem Sprachbefehl starten oder zurück zur Basis schicken – ein nettes Komfortfeature für Smart-Home-Fans. Am Gerät selbst befindet sich zusätzlich ein gut sichtbarer Not-Aus-Knopf (rote Stopp-Taste) für den Notfall sowie – unter einer Abdeckung geschützt – einige Tasten für manuelle Befehle und ein Drehrad zur Schnitthöhenverstellung. Im Normalfall besteht jedoch kaum Bedarf, den Roboter direkt am Gehäuse zu bedienen, da die App alles Relevante abdeckt.
Nicht zuletzt erleichtert ein integrierter Tragegriff das Handling des rund 12 kg schweren Geräts. So kann man den Mäher bei Bedarf einfach anheben, etwa um ihn für Wartungsarbeiten zu reinigen (dank Schutzklasse IPX6 kann der Mova sogar mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden) oder um ihn manuell in einen separaten Gartenbereich zu tragen. Insgesamt überzeugt der MOVA 1000 mit einer benutzerfreundlichen Bedienung, die sowohl per App als auch – falls nötig – direkt am Gerät erfolgen kann.
Mähleistung
Beim eigentlichen Rasenschnitt liefert der MOVA 1000 ein überzeugendes Ergebnis. Anders als manche günstige Mähroboter, die nach dem Zufallsprinzip fahren, zieht der MOVA 1000 systematische Bahnen über den Rasen. Das gleichmäßige Linienmuster sorgt für ein sehr gepflegtes Schnittbild ohne ungeschnittene Stellen. Im Test wirkte der gemähte Rasen gleichmäßig gekürzt und ordentlich – auf Wunsch lassen sich sogar verschiedene Mähmuster einstellen, um etwa ein schachbrettartiges Streifenmuster zu erzeugen.
Die Schnittbreite beträgt 20 cm, sodass der Roboter für mittelgroße Gärten gut gerüstet ist. Er nimmt pro Bahn ausreichend Fläche mit, muss aber bei 1.000 m² Gesamtfläche natürlich mehrere Durchläufe (mit Ladepausen) einplanen. Die Schnitthöhe ist in einem Bereich von 20 bis 60 mm einstellbar. Allerdings geschieht dies ausschließlich manuell am Drehregler unter der Abdeckung – während des Betriebs oder aus der App heraus kann die Höhe nicht variiert werden. In der Praxis ist das verkraftbar, da man die Schnitthöhe meist nur selten anpasst (z.B. im Frühjahr höher, im Sommer kürzer).
Das Mähergebnis auf freier Fläche war hervorragend: Der Rasen wird intelligent und systematisch erfasst und auf ein einheitliches Niveau getrimmt. Auch mit dichterem, etwas höherem Gras und kleineren Unebenheiten kam der MOVA gut zurecht, ohne Halme stehen zu lassen. Lediglich an den Rasenkanten offenbarte sich eine kleine Schwäche, die vielen Mährobotern eigen ist: Da der Klingenteller mittig unter dem Gerät sitzt, bleibt entlang von Wänden, Zäunen oder Beeträndern ein schmaler Streifen Gras stehen, den der Roboter nicht erreichen kann. Zwar verfügt der MOVA 1000 über eine Randmäh-Funktion, bei der er am Ende eines Durchlaufs noch einmal gezielt die Rasenränder abfährt, doch wo der LiDAR-Sensor ein Hindernis erkennt (z.B. einen Zaun), hält er respektvollen Abstand. In unserem Test blieb an einem Gartenzaun daher ein etwas breiterer ungemähter Rand stehen. Hier ist gelegentliches Nachtrimmen von Hand mit dem Rasentrimmer nötig – was aber bei den meisten automatischen Mähern der Fall ist. Insgesamt hinterließ der MOVA 1000 ein sauberes Mähbild auf der Hauptfläche und liefert für einen Mähroboter seiner Preisklasse eine sehr gute Schnittqualität.


Navigation
Die Navigation des MOVA 1000 gehört dank seiner 3D-LiDAR-Sensorik zu den Highlights. Zu Beginn jedes Mähvorgangs erstellt bzw. nutzt der Roboter eine genaue virtuelle Karte des Gartens. Dabei orientiert er sich mit einem rotierenden Laseraufsatz (dem „LiDAR-Turm“ auf der Oberseite) und kann seine Position zentimetergenau bestimmen. Im Test fiel auf, dass der MOVA 1000 vor dem Start jeweils etwa 1–2 Minuten stillstand, vermutlich um sich zu orientieren. Nach einem kurzen Signalton begann er dann planmäßig seine Bahnen zu ziehen. Diese Orientierungsphase trat bei jedem Mähstart auf, störte aber kaum – sie verdeutlicht eher, wie sorgfältig das Gerät seine Umgebung abscannt, bevor es loslegt.
Während der Fahrt navigierte der Mähroboter sehr systematisch und fand sich auch in verwinkelten Gartenbereichen gut zurecht. Engstellen meisterte er sicher: Durch Passagen von ca. 60 cm Breite manövrierte er problemlos hindurch, wo manch anderes Modell scheitert. Auch moderate Steigungen bis zu 45 % (etwa 24°) stellen kein Hindernis dar – im Test wurden kleinere Hügel auf dem Rasen ohne Schwierigkeiten befahren.
Ein großes Plus ist die Hinderniserkennung. Der MOVA 1000 registriert Objekte in seinem Weg und bremst oder weicht aus, bevor es zu einem Zusammenstoß kommt. Größere Hindernisse wie Bäume, Beeteinfassungen oder Gartenmöbel umfuhr er im Test zuverlässig mit ausreichend Abstand. Selbst vergleichsweise kleine Gegenstände wie ein liegen gelassener Ball oder Hundespielzeug wurden meist erkannt und nicht überfahren. In zehn Testläufen wurde beispielsweise ein Tennisball neunmal detektiert und sicher umrundet – nur einmal touchierte der Roboter den Ball leicht, bemerkte ihn dann aber und änderte die Richtung. Wichtig zu wissen: Die Empfindlichkeit der Objekterkennung lässt sich in der App in mehreren Stufen einstellen. Auf höchster Stufe reagiert der MOVA so sensibel, dass mitunter sogar dichtere Grasbüschel oder herumliegende Zweige als „Hindernis“ interpretiert werden und umfahren werden. Das kann dazu führen, dass in sehr unebenem oder wildwüchsigem Rasen einzelne Grashalme stehen bleiben. Stellt man die Empfindlichkeit niedriger ein, ignoriert der Roboter solche Kleinigkeiten und mäht zügiger, läuft dann aber Gefahr, wirklich winzige Objekte (z.B. ein kleines Spielzeug) zu übersehen. Hier gilt es, je nach Gartensituation die passende Einstellung zu finden.
Insgesamt funktionierte die Navigation im Test sehr zuverlässig. Der MOVA 1000 bewegte sich vorausschauend und prallte so gut wie nie direkt gegen Hindernisse, wie es bei einfacheren Modellen häufiger vorkommt. Stattdessen bremst er rechtzeitig ab, umfährt das Objekt und setzt seine Route anschließend fort. Durch die kontinuierliche Kartierung kennt der Roboter auch nach dem Laden genau die bereits gemähten und noch verbleibenden Flächen und arbeitet effizient dort weiter, wo er aufgehört hat. Die Fähigkeit, virtuelle No-Go-Zonen einzuhalten, bewahrte im Test z.B. Blumenbeete zuverlässig vor dem unerwünschten Besuch des Mähers. Ein kleiner Kritikpunkt der Navigation bleibt die bereits erwähnte Randproblematik: Zäune oder Mauern werden als Hindernis angesehen, weshalb der Mähroboter dort Abstand hält und folglich Gras stehen lässt. Davon abgesehen bewerten wir die Navigationsleistung des MOVA 1000 als sehr fortschrittlich und ausgereift – umso beeindruckender, da keinerlei Begrenzungsdraht oder externe GPS-Basis dafür nötig sind.



Akkulaufzeit
Der MOVA 1000 besitzt einen Lithium-Ionen-Akku mit etwa 45 Wh Kapazität, was in unserem Praxistest für gut eine Stunde ununterbrochenes Mähen reichte. Nach rund 60–65 Minuten Fahrzeit meldete der Roboter einen niedrigen Akkustand und kehrte automatisch zur Ladestation zurück. Hier überrascht der MOVA 1000 positiv: Die Ladezeit fällt mit etwa 35–40 Minuten erfreulich kurz aus. Im Test lud der Akku beispielsweise von 20 % Restkapazität auf 90 % in nur rund 40 Minuten. Diese Schnellladefähigkeit sorgt dafür, dass der Mähroboter zügig wieder einsatzbereit ist und am selben Tag noch einen weiteren Mähzyklus anhängen kann.
Für einen Garten bis ~1000 m² bedeutet dies in der Praxis, dass der MOVA 1000 meist in zwei Durchgängen die gesamte Fläche schafft – je nach Mähmodus und Komplexität des Grundstücks. Die kurze Zwangspause zum Nachladen fällt kaum ins Gewicht, da sie unter einer Stunde liegt. Einige Konkurrenzmodelle mähen zwar länger am Stück, benötigen aber auch deutlich längere Ladepausen. Hier spielt der MOVA seine Stärke aus: Durch den raschen Ladevorgang kann er seine Gesamtarbeitszeit pro Tag maximieren und größere Flächen bewältigen, obwohl der Akku nominell kleiner ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Akku relativ leicht austauschen lässt. Unter der Abdeckung auf der Oberseite kann er mit wenigen Handgriffen entnommen werden (ein paar Schrauben lösen) – praktisch für den Fall eines Defekts oder wenn nach ein paar Jahren ein neuer Akku fällig wird. Während unseres Tests zeigte der Mähroboter keine Leistungseinbrüche; auch gegen Ende eines Mähzyklus schnitt er noch zuverlässig weiter, ohne schwächer zu werden. Insgesamt sind wir mit der Akkulaufzeit zufrieden: Sie ist ausreichend für den vorgesehenen Einsatzbereich, und die außergewöhnlich kurze Ladezeit macht den MOVA 1000 in dieser Hinsicht sehr effizient.
Lautstärke
Beim Thema Lautstärke kann der MOVA 1000 voll punkten. Der Hersteller gibt einen Geräuschpegel von unter 60 dB an – und tatsächlich empfanden wir den Betrieb des Mähroboters als sehr leise. Im direkten Vergleich ist das Arbeitsgeräusch nicht lauter als ein normales Gespräch oder ein leises Summen eines Ventilators. Aus ein paar Metern Entfernung nimmt man den Roboter kaum noch wahr.
In unserem Test mähte der MOVA 1000 auch am frühen Morgen, ohne dass Nachbarn oder Hausbewohner gestört wurden. Dieses flüsterleise Betriebsgeräusch ist ein großer Vorteil gegenüber lauteren Benzin-Rasenmähern oder älteren Robotermodellen. Man kann den Mähroboter problemlos auch an Sonn- und Feiertagen laufen lassen, ohne die Ruhe zu beeinträchtigen. Theoretisch wäre sogar ein nächtlicher Einsatz denkbar, doch aus Rücksicht auf nachtaktive Gartenbewohner (und wegen Feuchtigkeit/Tau auf dem Gras) empfiehlt es sich ohnehin, vor allem tagsüber zu mähen. Insgesamt gehört der MOVA 1000 zu den leisesten Mährobotern seiner Klasse – ein echter Pluspunkt im Alltag.



Design und Verarbeitung
Schon auf den ersten Blick macht der MOVA 1000 einen modernen und hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse kommt in einem dunklen Tannengrün mit schwarzen Akzenten daher – eine Farbwahl, die dezent im Rasen untergeht und Schmutz nicht so schnell sichtbar macht. Die Formgebung wirkt futuristisch, mit sanft gerundeten Kanten und dem charakteristischen runden Laser-Turm auf der Oberseite. Trotz des hauptsächlich aus Kunststoff bestehenden Aufbaus fühlt sich der Roboter robust und gut verarbeitet an. Nichts knarzt oder wackelt, die Teile sitzen passgenau, und das Gerät vermittelt insgesamt eine hohe Wertigkeit.
Mit Abmessungen von ca. 64 × 42 × 28 cm gehört der MOVA 1000 zu den mittelgroßen Mährobotern – groß genug für Stabilität, aber kompakt genug, um auch engere Passagen zu durchfahren. Das Gewicht liegt bei etwa 11–12 kg. Dank des oben integrierten Tragegriffs lässt sich der Roboter dennoch relativ bequem anheben und transportieren, was im Alltag (z.B. beim Verstauen im Winter oder beim Umsetzen in einen abgetrennten Bereich) sehr hilfreich ist.
Auf der Oberseite des Geräts befindet sich gut zugänglich die rote Stopp-Taste. Unter einer Klappabdeckung daneben liegen weitere Bedienelemente: ein Drehknopf zur Schnitthöhenverstellung sowie vier Tasten (Power, Start/Pause, Home, etc.) für die Grundsteuerung. Diese Abdeckung schützt die Elektronik vor Regen. Apropos Wetter: Der MOVA 1000 ist nach IPX6 gegen Wasser geschützt, sodass ihm weder Regen noch eine Reinigung mit dem Wasserschlauch etwas anhaben können.
Ein Wort zur Ladestation: Diese ist recht kompakt und schlicht in Schwarz gehalten. Cleveres Detail: Die Station besitzt eine kleine Reinigungsbürste, die beim Andocken den LiDAR-Sensor auf dem Roboter automatisch von Schmutz befreit. So bleibt die „Sicht“ des Lasers jederzeit klar. Die Ladestation sollte am Rand der Rasenfläche platziert werden und benötigt etwas freien Raum, damit der Roboter sie sicher ansteuern kann. Insgesamt überzeugt das Design des MOVA 1000 durch Funktionalität und eine ansprechende Optik, die sich unauffällig in den Garten einfügt.

Sicherheit
In puncto Sicherheit kann der MOVA 1000 weitgehend überzeugen. Ein zentraler Aspekt ist die bereits beschriebene Hinderniserkennung: Sie verhindert im Normalfall, dass der Roboter mit Personen, Tieren oder Gegenständen kollidiert oder darüber fährt. Im Test wurde kein Hindernis wirklich überrollt – selbst kleine Objekte wie Spielzeug oder herumliegende Äste bemerkte der Mäher rechtzeitig (sofern die Empfindlichkeit passend eingestellt war) und änderte seine Route. Größere und harte Hindernisse wie Gartenmöbel, Bäume oder Mauern werden zuverlässig erkannt und vorsichtig umfahren, sodass es kaum zu Remplern kommt.
Für den Schutz von Tieren ist der MOVA 1000 ebenfalls gerüstet, wenn auch indirekt. Er verfügt über einen einstellbaren „Tiermodus“ bzw. Nachtmodus. Dieser kann so konfiguriert werden, dass der Roboter in der Dämmerung und nachts gar nicht oder nur mit reduzierter Geschwindigkeit fährt. Hintergrund ist der Schutz etwa von Igeln und anderen nachtaktiven Kleintieren: Diese könnten bei nächtlichem Mähbetrieb gefährdet sein, da sie sich bei Gefahr zusammenrollen statt zu flüchten. Im Test ließen wir den MOVA vorsichtshalber nur tagsüber fahren – was bei seiner geringen Lautstärke problemlos möglich ist. In einem Probelauf mit absichtlich platzierter Igel-Attrappe erkannte der Roboter das „Tier“ erst auf höchster Sensor-Empfindlichkeit, was zeigt, dass hier die Grenzen eines rein sensorbasierten Systems liegen. Durch passende Zeitplanung (kein Einsatz in der Nacht) lässt sich das Restrisiko für echte Tiere jedoch minimieren.
Standard-Sicherheitsfunktionen sind natürlich ebenfalls vorhanden: Hebt man den Mähroboter an oder kippt ihn, stoppen die Klingen augenblicklich. Ein großer roter Not-Aus-Knopf oben erlaubt es, den Mäher im Zweifel sofort abzuschalten – was im Test einwandfrei funktionierte (der Roboter blieb beim Druck auf die Taste ohne Verzögerung stehen). Danach muss der MOVA allerdings manuell zurück in die Ladestation gesetzt werden, um erneut starten zu können. Diese Maßnahme mag im ersten Moment umständlich wirken, verhindert aber, dass der Roboter versehentlich mitten auf der Rasenfläche wieder anläuft, nachdem man ihn gestoppt hat.
Hinzu kommen Schutzmechanismen für das Gerät selbst: Ein Regensensor merkt, wenn es zu regnen beginnt, woraufhin der Mäher automatisch zum Dock zurückkehrt, um unsauberes Mähen bei Nässe zu vermeiden. Die gesamte Elektronik ist gut gegen Spritzwasser geschützt, und das Gehäuse verkraftet auch einen kräftigen Wasserstrahl zur Reinigung. Ein expliziter Diebstahlschutz (etwa per PIN-Code) wird vom Hersteller nicht hervorgehoben; allerdings ist der Roboter ohne die zugehörige App kaum sinnvoll zu betreiben, sodass ein Dieb wenig Nutzen davon hätte. Alles in allem macht der MOVA 1000 einen sehr sicheren Eindruck: Sowohl für Menschen und Tiere im Garten als auch für das Gerät selbst sind die wichtigsten Schutzvorkehrungen vorhanden.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der MOVA 1000 ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 1.199 € gestartet, wird jedoch mittlerweile oft für etwa 800–900 € im Handel angeboten. Damit liegt er preislich deutlich unter vielen anderen Mährobotern mit vergleichbarer High-Tech-Ausstattung. Insbesondere Modelle ohne Begrenzungskabel und mit fortschrittlicher Sensorik (LiDAR, kamerabasierte Navigation oder RTK-GPS) kosten häufig 1.500 € und mehr. Zum Vergleich: Ein Segway Navimow oder Husqvarna Automower mit ähnlicher Flächenleistung und kabelloser Navigation ist meist erheblich teurer.
Angesichts dessen bietet der MOVA 1000 ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Für unter 1.000 € erhält man einen smarten Mähroboter mit zuverlässiger Navigation, App-Steuerung, automatischer Kartierung und allen wichtigen Kernfunktionen. In unserem Test zeigte das Gerät nur kleinere Schwächen, die angesichts des Preises verschmerzbar sind. Natürlich gibt es im höherpreisigen Segment Modelle, die in einzelnen Disziplinen (etwa längere Akkulaufzeit, noch ausgefeiltere Hinderniserkennung per KI-Kamera oder Luxusfeatures wie automatische Schnitthöhenanpassung) besser aufgestellt sind – doch diese lassen sich die Hersteller entsprechend bezahlen.
Für den durchschnittlichen Gartenbesitzer mit bis zu 1000 m² Rasenfläche bietet der MOVA 1000 ein hervorragendes Gesamtpaket zum fairen Preis. Man erhält modernste Technologie und solide Mähleistungen zu Kosten, für die man vor wenigen Jahren allenfalls einfache „Kabel-Mähroboter“ bekam. Auch die Betriebskosten bleiben niedrig: Es fallen weder Treibstoff noch Abo-Gebühren (wie bei manch GPS-gestütztem System) an, lediglich etwas Strom und hin und wieder neue Ersatzklingen. Unterm Strich können wir dem MOVA 1000 in Sachen Preis-Leistung ein sehr gutes Zeugnis ausstellen.


Fazit und Bewertung
Nach unserem ausgiebigen Praxistest fällt das Fazit zum MOVA 1000 überwiegend positiv aus. Der smarte Mähroboter erleichtert die Rasenpflege enorm und bietet moderne Technologie zu einem vernünftigen Preis. Hier noch einmal die wichtigsten Stärken und Schwächen im Überblick:
Vorteile:
- Kabellose Installation: Kein lästiges Begrenzungskabel erforderlich – schnelle Inbetriebnahme und flexible Anpassung der Mähzonen per App.
- Effiziente Navigation: Präzise LiDAR-Sensorik und systematisches Fahren in Bahnen sorgen für ein gleichmäßiges, gepflegtes Schnittbild. Navigiert zuverlässig auch durch Engstellen und meistert Steigungen.
- Gute Mähleistung: Sauberes Schnittbild auf der Rasenfläche, sehr leiser Betrieb (< 60 dB) und zügiges Arbeiten dank intelligenter Routenplanung.
- Komfortable App-Steuerung: Intuitive Smartphone-App mit vielen Funktionen (Zeitpläne, Zonen, Mähmodi, Live-Tracking) sowie Smart-Home-Anbindung (Alexa/Google Assistant).
- Schnelles Laden: Kurze Ladezeit von ca. 35 Minuten minimiert Ausfallzeiten. Akku ist wechselbar für langfristige Nutzbarkeit.
Nachteile:
- Kanten mähen nicht perfekt: Entlang von Wänden oder Zäunen bleibt ein schmaler Grasstreifen stehen; gelegentliches manuelles Nachtrimmen nötig.
- Hinderniserkennung bei Kleinstobjekten: Sehr kleine oder flache Hindernisse (z.B. Igel, Spielzeug) werden erst bei hoher Sensitivität erkannt – ansonsten Risiko des Übersehens.
- Schnitthöhe nur manuell verstellbar: Keine elektrische Höhenverstellung über die App, Anpassung nur direkt am Gerät möglich.
- Erstinstallation etwas hakelig: Die anfängliche WLAN/App-Einrichtung erforderte im Test mehrere Anläufe und etwas Geduld.
- Akkulaufzeit begrenzt: Rund 60 Minuten Mähdauer pro Ladung – ausreichend, aber nicht herausragend (wird durch die schnelle Ladung teilweise kompensiert).
Zusammengefasst: Der MOVA 1000 erweist sich als leistungsfähiger und durchdachter Mähroboter, der insbesondere durch die kabellose Navigation und die einfache Bedienung überzeugt. Im Alltag nimmt er einem spürbar Arbeit ab und hält den Rasen verlässlich kurz und gepflegt. Kleine Schwächen wie das nicht perfekte Kantenmähen oder die manuelle Höhenverstellung fallen im Gesamtbild kaum ins Gewicht, zumal sie in dieser Preisklasse üblich sind. Dafür glänzt der Mova mit Features, die man in seinem Segment nicht immer findet – von der präzisen LiDAR-Navigation über die ausgereifte App-Steuerung bis zur schnellen Ladung.
Wir vergeben dem MOVA 1000 in unserem Test die Gesamtnote „Gut“ und etwa 4 von 5 Sternen. Er ist eine klare Empfehlung für mittelgroße Gärten bis ca. 1000 m² – besonders für Nutzer, die sich das Verlegen eines Begrenzungskabels ersparen wollen. Insgesamt erhält man mit dem MOVA 1000 einen modernen, zuverlässigen Helfer für den heimischen Rasen, der ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

